Thema:
Re:Ausgangssperre und Überstunden flat
Autor: token
Datum:16.03.20 20:47
Antwort auf:Re:Ausgangssperre und Überstunden von DJS

>>>Bezogen auf die Supermarktmitarbeiter hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wenn man sich z.B. die Polizisten anschaut, die quasi immer viel zu viel arbeiten müssen, dann sind paar (hoffentlich...) Wochen Stress jetzt nicht der Weltuntergang. Bei den Polizisten wird das aber mittlerweile als selbstverständlich angesehen...
>>
>>Ich glaube hinsichtlich der Systembeschäftigten ist die Überlastung kein Wettbewerb. Es wirkt auch ein Stück weit kurios wenn man einerseits Respekt einfordert und ihn auf der anderen Seite offensiv abspricht ;-*
>
>Klar, hast natürlich recht. Ich finde es aber etwas befremdlich wenn jetzt Plakate mit Danksagungen ausgehängt ("ausgehangen"? Keine Ahnung, ich nix deutsch) werden, während sehr sehr viele Menschen auch sonst extrem hart arbeiten und es "unsichtbar" bleibt.
>Ein Kumpel von mir ist z.B. in der Speditionsbranche und arbeitet seit Jahrzehnten ungelogen 60 Stunden in der Woche. Interessiert keine Sau. Ohne ihn hätten wir aber vielleicht GAR KEIN Toilettenpapier. :D Ohne Straßenbauer auch nicht. Ohne Piloten auch nicht. Usw. Jeder trägt eben etwas zum laufenden System bei. Ach egal, hab eh wieder getrunken und weiß nicht was ich von mir gebe. Buahahaha (Sorry...)


Nee, unterschreib ich.
Ich versinke gerade selbst in einem hippieesken Gedankensalat, hab mich die letzten Jahre ja eh oft schon selbst gefragt, was wirklich wichtig ist, und was von den Dingen die man für wichtig hält, eigentlich egal ist. Was aktuell passiert rückt diese Fragestellung auch in ein anderes Licht, gerade wenn es um sowas wie Wertschätzung gegenüber anderen Menschen geht.


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