Thema:
Queer (Guadagnino, mit D. Craig), Vorlage v. Burroughs flat
Autor: thestraightedge
Datum:31.10.25 12:54

Ich bin ja ausgewiesener Guardagnino Fan. Call me by your name war mit ähnlichem Motiv fantastisch, Challengers großartig, Bones and All auch gut usw.

QUEER allerdings ging mir nicht gut rein. Der Film wabert zu lange um Daniel Craig und ein paar erstaunlich offene homosexuelle Handlungen, und driftet im letzten Drittel viel zu sehr ab, als die beiden im Dschungel fast den Verstand verlieren. Bis dahin gibts eine gewohnte Atmosphäre und Bildsprache, aber eben auch zu wenig handfestes. Bisschen Liebelei hier, bisschen Eifersucht dort, ein paar verrückte Charas und ein Craig der auf dem Weg der Selbstfindung mal creepy, mal bemitleidenswert, mal sympathisch rüberkommt.

Auf der Habenseite gibts eine gute Cast, einen formidblen tlw. anachronistischen Soundtrack und super Score u.a. von Ross/Reznor, und wie erwähnt die übliche fast dokumentarische Bildsprache und Kameraarbeit in oft theaterartigen Kulissen.

Die Mischung ging für mich aber am Ende dennoch nicht wirklich auf. Hm. Schade.

Ein Trailer gefällig?
[https://youtu.be/ltinrfX03S4?si=m1k-x5qlvjok2a--]


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