Thema:
Re:Folgen 3.06 + 3.07 (Spoiler) flat
Autor: HomiSite
Datum:13.04.25 11:23
Antwort auf:Re:Folgen 3.06 + 3.07 (Spoiler) von harukathor

>Ok, damit hat die Serie in diesem Punkt alles richtig gemacht - weil das ist interessanterweise die perfekte Analogie... Bin gespannt, ob sie es noch diese Staffel aufklären.

Immer diese Teaser. :-D

>Das ist tatsächlich mal eine Szene, die sie nahezu 1:1 aus den Büchern übernommen und gekonnt inszeniert haben. Das Niveau würde ich mir immer wünschen. Aber auch insgesamt fand ich mit Buchwissen die Folge 3.06 deutlich stärker als 3.07.

Ich glaube für dieses Urteil braucht es kein Buchwissen. Die Schlacht in 3.07 war halt im Endeffekt nicht so geil und vor allem gefühlt ziemlich bedeutungslos.

>Da stört mich primär nur, dass zwei unausgebildete Kinder mal einfach so eine Aes Sedai heilen können. Man fragt sich, wozu in der Serie die auf Heilung spezialisierten Gelben Ajah überhaupt da sind...

Zumindest wurde ja ein-, zweimal erwähnt, dass das alte Blut (?) bzw. die Magie im Gebiet um die Zwei Flüsse sehr stark ist, was wir ja auch an unseren Protagonisten sehen. Dass dieser Heilungsmove wie gesagt zweimal abgezogen wurde, war deutlich ärgerlicher.

> In den Büchern ist es ein unbekanntes Kind an einem anderen Ort, das Rand in solch grotesker Art wiederzubeleben versucht, dass es bei einer 1:1-Adapation vermutlich eine sehr verstörende FSK 18-Folge geworden wäre.

Jetzt bin ich interessiert! Entstand ein nur kurzzeitig lebensfähiger Mutantenzombie? :-D

> Die Showlösung fand ich eine gute Alternative. Als die Kleine eingeführt wurde, wusste ich bereits, welches Schicksal ihr droht, allerdings hätte ich es nicht so schnell erwartet.

Wie gesagt, sind ja einige Folgen seit ihrer Einführung in der Serie vergangen, insofern fand ich es nicht als besonders schnell. Mies wäre es gewesen, wenn das Mädchen anfangs der Folge eingeführt worden wäre, um am Episodenende schon wieder "dramatisch" zu sterben.

>Und bezüglich Egwene und Rand: Von denen erwarten zwar alle in den Büchern, dass sie zusammenkommen (und sie fühlen sich auch einander versprochen): Im Endeffekt erkennen sie aber recht schnell, dass sie sich zwar mögen, aber nicht (mehr?) lieben. Das ganze Hin und Her in der Serie hier ist deshalb schlicht der Entscheidung in Staffel 1 geschuldet, sie doch zusammenzubringen

Zumindest geht dafür nicht allzu viel Screentime drauf und als Konfliktpotential mit Lanfear mag ich die Konstellation schon.

>In den Büchern ist die Schlacht ein absolutes Highlight, auch weil sie sich über sieben Tage hinzieht und ziemlich epische Ausmaße annimmt. Sie ist auch deutlich besser in die Haupthandlung eingebunden, da die ganze Angelegenheit eigentlich eine Falle für Rand ist, die Padan Fain recht geschickt inszeniert hat. Der ist seit der Mitte des ersten Buchs auch alles andere als ein gewöhnlicher Mensch und deshalb auch der, der im zweiten Buch einen Myrdraal an die Wand nagelt. Das Endresultat davon hat die Serie in der zweiten Staffel aus unbekannten Gründen behalten, ohne je eine Erklärung dafür zu liefern.

Ah stimmt, der festgenagelte Blasse am Holztor, wo man sich als Zuschauer (und die Charaktere) fragte, wer so stark ist, denn "damals" waren die Blassen halt mit die krassesten Gegner in der Serie.

Spielten die Myrdraal eigentlich überhaupt eine Rolle in Staffel 3? Scheinen genauso verschollen wie lange Zeit die Trollocs. Und dieser Padan Fain ist doch auch eine Figur, die in der Serie überhaupt keinen Eindruck machte, oder? Trat der oft auf? (Nicht, dass es falsch rüberkommt: Dass es zwei Schwarze Weißmäntel, machte es auch nicht besser.)

Das passt meiner Meinung nach zur Schwierigkeit der Serie, Bösewichte nachhaltig zu inszenieren/etablieren.

>Zur Schlacht selber: [...]

Danke für deine Ausführungen!

>Ich habe persönlich momentan keine Ahnung, wie sie alles, was ich bereits in der Vorschau gesehen habe, noch in den letzten 68 Minuten unterbringen wollen. Da sollte eigentlich extrem viel passieren. Wenn ich richtig sehe, haben wir wohl vier Handlungsstränge, die jeweils auf einen Höhepunkt zusteuern.

Ich bin ja immer vorne dabei mit Kritik, wenn Serien Zeit verschwenden. Insofern mag ich hohes Erzähltempo, aber das Geschehen muss halt auch wirken können. Also bin ich ähnlich gespannt, was wie im Finale passieren wird.

Und ob die Handlung mein Eindruck zur Staffel 3 revidieren wird. Denn ich habe aktuell wieder den Eindruck, als ob an dieser Staffel viel herumgedoktert wurde. Für manche Stränge wurden ganze Episoden reserviert, ohne dass dies derart wichtig für die Handlung oder Figuren nötig schien.

So richtig klar war die Stoßrichtung der Staffel auch nicht: Aus der Bedrohung der freigelassenen anderen Verlorenen wurde bis jetzt quasi gar nix gemacht! Sie sind eher passiv (auch Lanfear) und/oder treten kaum auf. Es gibt keinen wirklichen zentralen Gegenspieler. Und die Verlorenen scheinen maßlos overpowered, aber tun damit fast nix. So zumindest mein Eindruck.

Rand ist auf Selbstfindung in der Wüste. Mat lässt Bilder von sich als Hornbläser malen. Perrin verteidigt ein Dorf (und sein Wolfsbruder-Dasein ist zurzeit irrelevant).

Am spannendsten fand ich noch die Machtkämpfe in der Weißen Burg, wobei die Schwarze Ajah ja ganz früh enttarnt wurde und damit auch ein Stück weit aus der Serie entschwand (sollte sich ja im Finale nun ändern, wenn man wieder auf Liandrin trifft).


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