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Autor: | Kola | ||
Datum: | 10.01.25 09:59 | ||
Antwort auf: | The Zone of Interest (Film, Jonathan Glazer, 2023) von Suttree | ||
Hat mich erstaunlicherweise gefesselt. Bei der Prämisse des Films bin ich eher davon ausgegangen, dass ich das in zwei Etappen oder so schaue. Ich glaube, was mich wirklich in den Film reingezogen hatte, war das Soundscape, das Klackern von Geschirr, die Würfel spielenden Kinder; im Hintergrund Schüsse und Schreie und über allem dieses dumpfe Röhren der Kamine. Mitunter waren die Dialoge kaum zu verstehen, aber anders als bei Nolan war das hier zwar auch intendiert, aber unwichtig. Richtig stark fand ich die Szenen mit der Mutter (oder Schwiegermutter?), die das ganze Unbehagen überhaupt erst stellvertretend für die Zuschauer artikulierte. Zunächst noch Sprüche über die ehemalige jüdische Nachbarin abgelassen (im Sinne von "serves her right"), später diese ruhige Szene in ihrem Schlafzimmer und am Ende liegt nur ein Zettel von ihr auf dem Tisch, der zum Glück auch nicht rezitiert wurde. Ich mag die Sandra Hüller übrigens, besonders seit dieser "You Are Not a Victim"-Szene in Anatomie eines Falls ([https://www.youtube.com/watch?v=TLqgK_LQKS4]). |
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