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Autor: | Mohinder | ||
Datum: | 08.01.25 01:26 | ||
Antwort auf: | Nosferatu von Robert Eggers [Film] von Fred LaBosch | ||
Ne, das war gar nix, Herr Eggers. Wenn man schon eine Geschichte erzählt, die schon jeder kennt (bzw. sich an solch eine Legacy wagt), sollte man sie echt gut erzählen und ein Ass im Ärmel haben. Das Gegenteil ist hier der Fall: langweilige Dialoge wie Kaugummi in die Länge gezogen, dazu entweder unterforderte (Hoult & Taylor-Johnson, Dafoe) oder überforderte (Depp) Darsteller. Es wird wahninnig oft und ausgiebig in allen Variationen gelitten, aber die Charaktere bleiben doch platt wie eine Flunder. Und der Graf... naja, kann man so umsetzen. In der Wirkung aber eher unterwältigend. Immerhin hat man mal den kleinen Grafen gesehen... ;-) Ja, es gibt definitiv etliche toll komponierte Einstellungen (teilweise sichtlich von Bloodborne/From Games inspiriert) - die sind aber alle schon im Trailer verbraten worden. Der beste Part ist die Reise nach & Ankunft in Transsylvanien. Gefühlt 50% des Films (vor allem im Mittelpart) bestehen dann leider aus öden Innen-Aufnahmen. Vermutlich auch eine Budget-Frage... Größte Enttäuschung war das Schloss Orlok. Eine schöne CGI/Matte-Totale zur Einführung, der Rest nackte Mauern, ein paar Treppen und ein Kamin. Naja... Die Stadt hatte auch nur 2-3 Straßenzüge/Gassen-Sets. Bissel wenig. Ich hatte tatsächlich auf einen würdigen Runner-Up zu Bram Stoker's Dracula erhofft. Aber das war offensichtlich komplett unrealistisch. Coppolas Film und auch natürlich auch Tanz der Vampire spielen inhaltlich und audiovisuell in einer komplett anderen Vampirfilm-Liga IMO. Just my 2 cents... |
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