| fast ein nebenläufiges Hintergrund-Beiwerk |  |
schöpft die Welt, die für Fury Road erdacht wurde, voll aus, und zeigt, wie sehr sich ein durchdachter Hintergrund auszahlt.
im Gegensatz zu vielen hier fand ich Hemsworth gut in der Rolle. krass, wie groß sich die Schuhe waren, die Immortan Joes neuer Schauspieler kaum füllen konnte. Nathan Jones als Rictus fand ich super.
Mir fehlten zwei wichtige Szenen: das Schicksal von Scrotus, seinem Bruder. und zwei Klärungen, die ich aus dem ersten Film erwartet hatte: 1) wie entging Furiosa der Bedrohung, als breeder zu enden. selbst wenn sie für Joe als Imperator wertvoll und wichtig war, schien er mir immer fokussiert auf sein Eugenik-programm. und zum anderen dachte ich, das Brandzeichen auf Furiosas Nacken bzw. wie es dazu kommt, werde ein zentraler Punkt im Film. auch, dass sie freiwillig zu Joe zurückgegangen ist, wurde nicht motiviert.
Enttäuschend fand ich, wie ambitionslos für mich der Soundtrack war. mit der faulen, permanenten Referenz auf Brothers in Arms aus Fury Road wirkte viel wie ein schlaffer Abklatsch des vorherigen Films. die Entscheidung, die große Action-szene ohne Musik laufen zu lassen, war ein erfrischender Kontrast zu Fury Road - andererseits sieht man, wie aus sehr guten Actionszenen durch pumpende Musik Meisterwerke werden. Auch die Szenen zu Beginn des Abspanns haben mich sehr irritiert - als ob die Macher am Ende Zweifel gehabt hätten, dass der Film auf eigenen Füßen stehen könne.