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Autor: | HomiSite | ||
Datum: | 13.05.23 18:08 | ||
Antwort auf: | Silo [Serie, Apple TV+] von BOzard | ||
Die dritte Folge hat mir auch gut gefallen, auch wenn es streng genommen eine Füllerepisode war und Übergang ins nächste Kapitel. Aber die Episode war überraschend spannend inszeniert, die Serie wirkt wertig und Rebecca Ferguson ist halt eine gute Schauspielerin! Zur Handlung und dem Mysterium: Der Großteil der Folge geht um die Reparatur des Reaktors. So erfährt man noch etwas mehr zur Technik, also eine Turbine wird von Heißluft aus dem Erdinnern (wahrscheinlich) angetrieben und stand bisher niemals still. Es gibt ein leistungsschwaches Backup-System, wobei ich da nicht genau verstanden habe, wie das funktionert. Wie auch immer: Rebecca Ferguson als Juliette will erst den Sheriffposten übernehmen, den die Bürgermeisterin ihr nach persönlichem Kennenlernen dann anbietet (sicher auch, um der "Justiz" ans Bein zu pinkeln, die einen eigenen Kandidaten vorschlug), wenn der Reaktor repariert ist. Anfangs hatte ich Sorge, dass Juliette als einzig kompetente Mechanikerin gezeichnet wird, aber die Reparatur ist dann eine Teamleistung (auch schön, wie sie ihren Boss um Anwesenheit bittet, als die Bürgermeisterin ankommt). Wahrscheinlich hätte man die Reparatur auch länger und sorgfältiger planen können, aber wie geschrieben war es gut und überraschend spannend inszeniert - also dass Juliette nix passiert, war klar, aber ob es andere Opfer gibt (die dem Zuschauer aber wohl eher egal gewesen wären) - gab's ja nicht. Es wäre wahrscheinlich effizienter gewesen, hätte Juliette die Reparatur komplett gemacht und jemand anderes das Ventil gekühlt, aber egal. Ob sie da in diese Sicherheitskammer nun wirklich reinklettern musste und wohin das Wasser dann abfließt - geschenkt. Immerhin dürfte sie jetzt ihre Wasserangst überwunden haben und dann am Boden des Silos den Geheimgang suchen gehen. Und schauen, was der alte Sheriff ihr hinterlassen hat außer der inhaltsleeren Nachricht "Truth" auf dem Stern ... Im Silo leben also 10.000 Menschen und Austausch zwischen den Bereichen ist eher selten, allein, weil der Fußmarsch so lange dauert. Es ist schon bezeichnend, dass die Konstrukteure keine Fahrstühle einbauten und es keine Telefone zu geben scheint und Funkgeräte stark reglementiert (so kann man im Zweifel die Menschen besser unter Kontrolle halten). Als logistischer Sicht hätte ich aber die Rutschen, die man zu diesem Fest gesehen hatte, dauerhaft behält, um Menschen und Waren zumindest abwärts schneller und einfacher zu transportieren. :-) Ganz cool fand ich, dass die Richterin immer noch nicht in Erscheinung getreten ist. Welche Macht die Justiz genau hat, ist auch noch nicht ganz klar. Bezüglich des Mysteriums ist für mich aber nun klar, dass die Außenkamera ein verfälschtes Bild zeigt (und die Sauerstoffgeräte vergiftet sein dürften), denn als vom Hauptstrom auf Backup umgeschaltet wurde, sieht man (und ein paar Bewohner) ganz kurz die blühenden Landschaften ... Am Ende stirbt die Bügermeisterin blutspuckend. Wurde sie vergiftet, z.B. von der Justiz? Irgendwie schien sie sie etwas gemerkt zu haben, weil sie plötzlich gefasst ins Badezimmer geht. Und mal sehen, was auf diesem Camcorder drauf ist. Es kann bei dem Technologieniveau im Silo nicht lange dauern, bis die Stubenhocker-Mechanikerin das Ding verstanden hat. |
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