Thema:
sehr gut, hat aber etwas Mut gefehlt flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:29.04.23 19:30
Antwort auf:Evil Dead Rise [Film] von Fred LaBosch

letzten Donnerstag gesehen und meinen Spaß gehabt.
Intro inkl. Filmtitel war super, die Einführung der Figuren ist fast für diese Art von Film perfekt gewesen.
Beispiel:
Beth sieht man anfangs in einem Club, sie schaut auf ihren Schwangerschaftstest und schon sieht man sie auf dem Weg zur Schwester…
In schlechten Beispielen würde man noch diverse Musikstücke sehen wenn schon ein Club im Film auftaucht.
Wirklich jeder Ballast wurde hier über Bord geworfen und genau die Punkte beibehalten die nötig sind um die Charaktere nicht gleichgültig werden zu lassen.

Soundkulisse ist laut, richtig laut und vor allem sehr gut.

Verglichen mit dem direkten Vorgänger ist er nicht ganz so ernst, auch Dank diverser Referenzen die in den alten Filmen eher witzig/schräg daherkamen.
Alles in allem ein wirklich guter Evil Dead Film.

Kleine Kritik:
Durch die ganzen Referenzen geht etwas Eigenständigkeit verloren.
Und für die Gorehounds:
Der Vorgänger ist brutaler. Cronin lässt hier ein wenig die letzte Konsequenz vermissen.
Wer im Trailer die Käsereibe kennt:
Man sieht den Hieb, das ansetzen am Bein, die „Schabe“-Bewegung passiert im Off und man sieht dann das Ergebnis.
Die Szene bleibt dennoch fies, aber ich hätte mir noch gewünscht dass man sieht wie die Reibe die Haut/Fleischstreifen vom Körper zieht.
Muss ja keine lange Einstellung sein, nur eben das nötige i-Tüpfelchen.
Der Vorgänger war da gnadenloser, siehe Zunge, Kettensäge mit gespaltenem Kopf und abgesägter Arm der später noch lose am Körper baumelt.
Diese Details fehlen hier leider ein wenig.

Aber im Kern der etwas bessere Film als Evil Dead von 2013.

Anschauen lohnt aber definitiv.


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