Erst gestern geguckt, hab' geheult wie ein Baby. Richtig, richtig melancholisches Brett, dessen zuerst unscheinbare Wucht der Worte durch Queens "Under Pressure" am Schluss voll ins Kontor haut. Sowieso, die letzten Szenen, die Symboliken dahinter, wie gut das ist!
Meine Gedanken: Dass der Vater im Anschluss des Urlaubs Suizid begegangen hat und das Video (sowie der Teppich) die letzten Erinnerungen der Tochter sind, dürfte ziemlich klar sein. Hatte erst vermutet, dass die Szene, in der er im Dunkeln ins Meer latscht, chronologisch vorgezogen worden wäre und seinen Selbstmord zeigt (Vater bringt Tochter zum Flughafen, geht zurück ins Hotel, schreibt die Karte, die auf dem Nachttisch liegt, heult und bringt sich danach um), aber offenbar spielt die letzte Szene am Flughafen in London, also wird er zumindest noch mit seiner Lütten zurückgeflogen sein.
Auch unglaublich intensiv:
Die Szene, in der Sophie nach einem eigentlich schönen Tag von ihrer mentalen Erschöpfung erzählt und der Vater vor Wut/Angst, seine Depressionen womöglich an sie vererbt zu haben, sein Spiegelbild aus Verachtung anspuckt.
Oh Mann, so, so viele mächtige Versatzstücke in so vielen vermeintlich unprätentiösen Dialogen zwischen den beiden, die ein zweites Gucken eigentlich unumgänglich machen. Vorher bräuchte ich aber erst ein paar Folgen Glücksbärchis.