| Cool, aber auch verschenktes Potential - SPOILER |  |
Die (falls jemand versehentlich drauf geklickt hat - ich mach von jetzt an keine Spoilertags mehr ;) ) ist zwar weitgehend vertraut, wird hier aber auf imho sehr interessante Art verwendet, weil es sich nicht nur um einen einzigen Tag handelt, sondern etliche Leben.
Da man ziemlich schnell ahnt, wie der Hase läuft, fand ich das Mysterium allerdings viel zu lange hingezogen. Zumal die ganzen sechs Folgen ohnehin im Grunde nur die Einleitung darstellen. Vor allem fand ich das deshalb schade, weil sich die Serie viel zu sehr auf die vermeintliche Spannung konzentiert, anstatt die eigentlichen Geschichten zu erzählen.
Ich meine: Fast jeder einzelne Charakter dreht sich um irgendwas mit Kindheit und Jugend beziehungsweise Probleme, die es da gibt bis hin zu Missbrauch. Das ist doch das eigentliche Thema hier! Und dann reißen die das im Grunde nur an bzw. benutzen es fast ausschließlich nur zum Voranbringen des Mystery-Strangs, anstatt auf die Figuren und ihre Hintergründe fokussiert zu sein. Eigentlich belanglose Geistersequenzen ziehen sich insgesamt viel zu lange hin und Gideon redet ewig ins Nichts, bevor er nach fünf Folgen endlich mal zur Sache kommt, weil... das populärtauglicher ist?
Für mein Gefühl hat da jedenfalls jemand ein sehr starkes Szenario erschaffen, das von Mainsteam-Verfechtern dann aber hart auf die Belanglos-Spur geschoben wurde. Wie gesagt: Es ist abseits davon gut gemacht und sogar mitunter halbwegs gruselig. Mich ärgert nur, dass da doch einiges verschenkt scheint.