Thema:
シコふんじゃった。Sumo Do, Sumo Don‘t (Japan 1992) flat
Autor: KikjaR
Datum:11.01.23 09:05
Antwort auf:Filme / Serien aus Ostasien - China, HK, Japan, Korea von chifan

Der Unistudent Shuhei landet eher unfreiwillig im hiesigen Sumo-Club des Campus. In dem gibt es auch nur ein einziges weiteres Mitglied, das seit vier Jahren vergeblich versucht neue Anhänger für diesen Sport zu gewinnen.
Aber dafür ist ja nun Shuhei zuständig, denn wenn drei weitere Teilnehmer rekrutiert werden, könnte man somit an einem bald anstehenden Turnier partizipieren und der Weiterbestand des langjährigen Clubs wäre damit auch noch gesichert. Unterstützt werden die Zwei von der nicht ganz uneigennützig handelnden hübschen Natsuko, die als Managerin des Clubs agiert.
Zusammen gelingt es tatsächlich die erforderlichen Leute aufzutreiben und sowas wie eine Mannschaft aufzubauen.
Aber natürlich ist das nur der erste steinige Schritt auf dem Weg zum erhofften ersten Sieg seit vielen Jahren. Doch die Unerfahrenheit und kleinen Macken/Eigenheiten der frischgebackenen Sumoringer sorgen ein und ums andere Mal für Schwierigkeiten. Werden sie ihre hochgesteckten Ziele erreichen können?

Eigentlich ein klassisch japanischer Feel-Good-Movie mit dem so typischen thematischen Kern der Clubaktivität abseits des schulischen Driss. Man kennt‘s zur Genüge(Waterboys, Swing Girls, Give it All, Cheer Cheer Cheer, Linda Linda Linda, etc.) und trotzdem tauche ich gerne ein, in diese nostalgische Blase sozialer und freundschaftlicher Beziehungen, die sich im Laufe des Films herausbildet.
Denn auch hier stimmen die Zutaten und der inhaltliche Ablauf mit seinen Rückschlägen und winzigen Fortschritten lässt mich begeistert mitfiebern.
Die Chemie unter den Schauspielern(selbst der obligatorische Auslandsstudent ist brauchbar gecastet) passt wunderbar und der Humor ist auch feinfühlig gesetzt. Nuklar, hier und da ist die Vorgehensweise der Geschichte manchmal arg vorhersehbar. Aber bei einer guten Pizza greift man ja auch eher wieder zum selben Teig, wenn sich der bewährt hat.
Wenn dann zum Ende hin noch ein mutiger Schritt heraus aus dem eigentlichen Motiv des Films gemacht wird und die Aussage für etwas einsteht, was dieser Sport bewirkt und für die Menschen bedeuten kann, die ihn ausüben und/oder sich dafür begeistern, so ringt mir das eine Wertschätzung ab, die auch 30 Jahre nach Entstehung des Film noch seine aktuelle Relevanz hat.
Ich kenn jetzt die Serie nicht, aber anhand des Trailers scheint sie das Thema aufzugreifen und fortzuführen?!
Daher Danke für den Tipp, makaimura!
3,5/5

[https://youtu.be/RLRQDLkgaxE]
[https://livedoor.blogimg.jp/tinkerbell_tomo/imgs/3/7/375bf38f.jpg]

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