Thema:
Re:ja, das waren ein paar schlimme Wochen im Netz flat
Autor: Random_H
Datum:05.01.23 09:57
Antwort auf:Re:ja, das waren ein paar schlimme Wochen im Netz von Killersepp

>Madisynn (with two Ns and a Y, but not where you thiiiink!) war in der Tat sehr lustig, und ich hoffe von ihr, als Sidekick von Wong, in Zukunft noch mehr zu sehen.

War für mich das Beste an der Serie ;)

Aber gerade was die Figurenentwicklung anging, fand ich die Folgen danach noch stärker - die sehr low-keyige Episode 7 war mein Favorit der gesamten Serie. Die Therapiegang mit Eso-Tim Roth war einfach zu cool, und das Ende, wo Jen endlich mit She-Hulk ins Reine kommt, fast schon rührend.

Die fand ich extrem anstrengend. Wie gesagt: Ich mochte Jen von Anfang an und fand es wahnsinnig erfrischend, dass sie aus Frauenperspektive einfach sagt, das ganze Superheldending sei kein bisschen ansprechend für sie. Das fand ich schlicht großartig.
 
>Und was die Gerichtszenen angeht, kann ich dir nicht ganz zustimmen - klar, sie waren extrem unrealistisch, und von Highlights des Genres wie My Cousin Vinny meilenweit entfernt. Trotzdem haben sie, als Veräppelungen des MCU an sich, ordentlich funktioniert.

Ich weiß nicht. Schau dir mal das Legal Eagle Video dazu an, wie hanebüchen das meiste ist. Das die Richterin im Fall mit Johnny Blaze so begriffsstutzig war, warum diese spezielle Art von Magie gefährlich ist, war das erste Mal, dass ich merkte, dass es als Anwaltsserie einfach nicht funktioniert. Und da waren noch Wong und Madisynn two n's and a y - but it's not where you thihiiiink als Retter-Team zur Stelle. Auch einige Gags waren eher bemüht, warum sollten sich zwei Angestellte eines Top-Anwaltsbüros (einer davon ein Sneaker-Sammler, der auf Originale Wert legt) mit Bootleg-Merchandise eindecken? Den Schneider fand ich auch viel zu überzeichnet.

>Und wie gesagt, ich mochte Jen als Figur unglaublich gerne. Tatiana Maslany ist einfach nur hervorragend - auch Orphan Black hatte als Show einige Schwächen, wurde aber immer durch ihre wahnsinnige Leistung gerettet.  

Keinerlei Widerworte von mir. Ich find sie super und hoffe, wir sehen sie wieder in der Rolle.

>Wie gesagt, das ist der Kritikpunkt den ich am besten verstehen konnte; auch wenn ich die Gags mochte und es absolut in the spirit of the Comics war, gewissermaßen.

ja, ok. Ich habe aber auch Deadpool nicht ohne Grund in ein separates Kästchen gepackt. Die Idee ist lustig, aber ich gehe ins Kino / schaue Serien, um der Realität zu entfliehen und nicht, um daran erinnert zu werden, dass das alles nicht echt ist.

>Was ich zu bemängeln habe, ist dass alles was danach kam, viel zu abgehetzt war - IMO war die Serie schlicht zu kurz. 2-3 Folgen mehr hätten ihr echt gut getan.

Das Marvel-Serien-Syndrom, leider. Die bekommen es hin, in eine Serie, die viel zu kurz und unausgegoren wirkt, Füllerfolgen einzubauen, und dann am Ende das zentrale Problem mit einer doofen Ansprache zu lösen (Falcon).

>Als Vorschlag:

Ja, warum nicht.

>Mit derartigen Änderungen wäre die Serie für mich 8/10 gewesen, in der derzeitigen Form maximal 6/10. Aber wie gesagt: Ich bin ein großer Fan von Tatiana Maslany, und damit vielleicht etwas voreingenommen :D

Wenn es Punkte sein sollten, würde ich auch nur einen weniger geben als Du. Für mich fiel es halt nach hinten raus auseinander, obwohl ich mochte, wie es losging. Ist bei Marvel fast immer so. Die ersten Falcon Folgen waren toll, Ms. Marvel hat auch immer funktioniert, wenn es nur um die Familie ging und Moon Knight fand ich nur nach hinten raus gut. Lopki war noch am konsistentesten, auch wenn das das Problem hatte, dass man immer noch keine Ahnung hat, wie das alles mit dem Multiverse-Kram zusammenhängt, der in Spider Man und Doc Strange passiert ist.

Es fehlt gerade einfach an Richtung. Hoffe, Ant-Man ändert da etwas.

Grüße,
Alex


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