Thema:
Re:Warhammer 40k (Prime) mit Henry Cavill flat
Autor: sYntiq
Datum:16.12.22 17:44
Antwort auf:Re:Warhammer 40k (Prime) mit Henry Cavill von Knight

>Ich liebe dieses humorlose, faschistoide, düstere, gotische und ultrabrutale Universum ja wie verrückt. Aber wie man daraus etwas massentaugliches hinkriegen möchte, sehe ich nicht. Und das müsste es ja sein bei dem, was eine vorlagengetreue Umsetzung kosten würde. Ich kann da einfach nicht anders als von vornherein annehmen, dass das nichts werden kann.

Ich liebe ja die 40K Romane (auch wenn sie oftmals sehr flach sind) und sehe da absolut kein Problem etwas massentaugliches hinzubekommen. Also, je nachdem wie man massentauglich definiert. 40K Ist Sci-Fi & Dystopie und und nicht jeder steht auf Sci-Fi und Dystopie (wobei das dystopische und auch das Sci-Fi theoretisch auch ziemlich in den Hintergrund rücken kann bei einzelnen Stories)

Aber ganz generell. 'Das 40K Universum besteht nicht nur aus Krieg, Massenschlachten und Space Marines. Da ist sehr viel Platz für sehr viele verschiedene Stories.

Die Warhammer Crime Romane zB. spielt im 40K Universum aber der "ewige Krieg" kommt nur im Hintergrund vor. Tatsächlich spielen die Romane nur in einer einzigen Stadt. Kriminalromane um einzelne Ermittler und atmosphärisch eine Mischung aus Dystopie, Cyberpunk, Film Noir. Hab erst 2 von den 3 Crime Romanen gelesen aber Space Marines oder Xenos kamen da eher nicht vor. Dafür aber Reich vs Arm, Korruption, Mord, Intrigen und Verschwörungen...

Die Eisenhorn-Romane. Dort dreht es sich, wie auch in dem einen oder anderen anderen Roman eher um Inqisitoren. Quasi eine Art Geheimagenten/Ermittler im größeren Maßstab. Mal Einzelgänger, mal in Teams, mal  beobachten/infiltrieren sie einzelne Gruppierungen in irgend einer Stadt, mal sind sie während einer Mission auf vielen verschiedenen Planeten unterwegs. Es können kleine Detektivgeschichten sein, es können Stories inkl. großen Raumschlachten sein etc. (Die Inquisitoren sind auch die Einzigen die zB. die Zerstörung eines kompletten Planeten anordnen können)
Es können auch ganz kleine, sehr persönliche Stories sein wo es nur um die Handlungen, Moralvorstellungen, Gewissensbisse, eine wiedergutzumachende Schuld etc geht.

Es gibt mindestens einen Roman der größtenteils auf einem im Sturm treibendem Schiff (ja, das auf dem Wasser, nicht das im Weltraum) spielt usw usw.

In den "Uriel Ventris" Romanen dreht es sich schwerpunktmässig um einen einzigen Space Marine und seine Erlebnisse, seine (Charakter-)Entwicklung. Da ist von kleinen "Wir versuchen diese Brücke zu halten" über "Wir sind zu zweit auf einem Warp-Planeten und versuchen zu entkommen" bis hin zu Krieg" und "Weltraumschlachten" alles drin..

Wenn man was rund um die Blackstone Fortress machen würde, könnte da eine Art Sci-Fi Abenteuerfilm draus werden. Abenteurer die auf der Suche nach Schätzen eine uralte und unbekannte und legendenumrankte  Festung erforschen.

Ein "Star Wars" wäre mit wenigen Änderungen genau so möglich wie ein "Blade Runner". Selbst sowas wie "The Last of Us" oder sogar "Aliens"

U.a. dank der Freihändler wäre auch eine Art "Pirates of the Carribean in Space" möglich. Selbst Lovestories wären nicht völlig undenkbar. (Gibt durchaus Planeten im Imperium die eben nicht unter dem industriellen, faschistischem Joch des Imperiums leiden sondern wo noch Natur, Wohlstand und halbwegs Freiheit herrscht....)

Eine Art "Pacific Rim" in den man zB. die Kaijus durch Warpämonen und die Jaeger durch die Maschinen des Adeptus Titanic ersetzt? Kein Problem.

Eine Fliegerserie voller Luftkämpfe, Dogfights etc.? Ein Sci-Fi Antikriegsfilm mit viel Pathos?  Wirklich gar kein Problem.


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