Thema:
Re:Gibt nen Spiegel+ Artikel dazu (Ohne Spoiler) flat
Autor: TroyMcClure
Datum:16.11.22 17:47
Antwort auf:Re:Gibt nen Spiegel+ Artikel dazu (Ohne Spoiler) von Derrick

>>>Der ist jetzt eher weniger schmeichelnd. Hier ein paar Auszüge:
>>>
>>>"Nach Sichtung der ersten drei Folgen, die der Presse zur Verfügung gestellt wurden, muss man konstatieren: »1899« ist auf ermüdende Weise verrätselter, als es »Dark« in seinen anstrengendsten Episoden je war."
>>>
>>>"Auf dem Kopf stehende Dreiecke, grün schillernde Käfer, pyramidenförmige Gebilde allerorten. Dazu der ständig auftauchende Satz: »Was verloren ist, wird gefunden.« Als Zuschauer ist man erschöpft von so viel Bedeutungs­huberei, bevor es richtig losgeht."
>>>
>>>"In »1899« aber sind die Zeichen zu Spiegelbildern geronnen, die nur noch auf sich selbst verweisen. Die konkrete historische Situation der Massenauswanderung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist nicht glaubhaft ausgestaltet, und abgesehen von ihren angedeuteten Geheimnissen erfährt man anfangs kaum etwas über die Figuren und ihre Lebenswirklichkeit."
>>
>>Die deutsche Presse hat auch damals Dark alles andere als gut wegkommen lassen...
>
>"Alles andere als gut". Also muss es richtig schlecht weggekommen sein in der Presse... Hab ich anders in Erinnerung. Und liest sich hier auch anders:
>
>[https://www.spiegel.de/kultur/tv/dark-bei-netflix-wenn-stranger-things-auf-german-angst-trifft-a-1179907.html]
>
>[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-erste-deutsche-serie-von-netflix-dark-15318487.html]
>
>[https://www.sueddeutsche.de/medien/dark-auf-netflix-dark-haelt-nur-zum-teil-was-es-verspricht-1.3772370-2]
>
>Der Grundton ist da schon eher positiv find ich.  
>Aber ich halt auch Dark nicht für das Maß aller Dinge da die Serie imo genügend Fläche für Kritik bietet.


Interessant. Gerade wenn eine Zeitung mit "Dark" hält nur zum Teil, was es verspricht aufmacht, liest sich das für mich schon alles "andere als gut". Und eben so ging es mir bspw. auch beim Lesen des kompletten Artikels der Süddeutschen.

Ist aber im Grunde auch wurscht. Film-/Serienkritiken sind imo noch sinnloser als Videospieltests, da es dort noch mehr auf den eigenen Geschmack ankommt und meist weniger auf offensichtliche Schwächen wie Grafik, Framerate, Bugs etc. Hab in meinem Freundeskreis schon etliche Diskussionen darüber gehabt, wie scheiße ich Lost finde, wie genial wiederum Sopranos. Und wenn man dann eben genau die entgegengesetzten Meinungen schon im Freundeskreis hört, warum sollte ich dann auf irgendeinen Redakteur vertrauen, den ich nicht mal persönlich kenne? Egal ob positiv oder negativ.


< antworten >