Thema:
Three... Extremes (2004) flat
Autor: Knight
Datum:22.10.22 09:24
Antwort auf:#shocktober2022 von Gunpriest

Ein Chinese, ein Koreaner und ein Japaner treffen sich und machen einen Film zusammen. Jeder dreht eine Episode mit 40 Minuten Laufzeit. Was kommt dabei heraus? Natürlich Three... Extremes.

Da mein leicht gestörter Filmkumpel (<3) den Streifen unbedingt sehen wollte, nahm ich eigentlich an, es handle sich dabei um asiatischen Tortureporn - was denn auch sonst? Umso positiver war ich überrascht, dass es nicht so wahr! Im Gegenteil, werden hier drei unterschiedliche Geschichten erzählt, die mehr Charakter bezogen, denn möglichst blutrünstig sind. Dabei geben sich die Regisseure Mühe, auch den künstlerischen Anspruch hochzuhalten. So hat mir vor allem die zweite Episode von Park Chan-wook optisch und inszenatorisch sehr gut gefallen. Aber auch die anderen beiden verfügen über eine schöne Ästhetik.

Inhaltlich bieten gerade die ersten zwei Kurzfilme eine angenehme Mischung aus Comedy und Schockgehalt, der Dritte von Takashi Miike ist eher etwas ruhiger und bedrückender geraten. Auch was das Geschehen betrifft, lässt er sein Publikum am ehesten mit einigen Fragezeichen über dem Kopf zurück.

Am Ende war ich positiv überrascht von der allgemeinen Qualität dieses Filmes und rate jedem, der mit asiatischem Horror etwas anfangen kann, sich Three... Extremes einmal anzuschauen. Es lohnt sich.

4/5


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