| Re:Halloween Ends |  |
>>>Ähm ja….
>>>Was heißt zerstört?
>>>Was bitte war denn am Erstling so tiefgründig an Micheal und Laurie dass man da irgendeine nennenswerte Charakterisierung erkennen kann?
>>
>>Naja, war vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Laurie war halt mal eine doch recht sympathische Figur mit der man mitfiebern konnte. In diesem Reboot kann ich sie hingegen nicht mehr ausstehen. Auch weil ich weder Laurie noch der Curtis den Rambo auch nur ansatzweise abkaufe.
>>Und Michael wurde zur Witzfigur.
>
>ok.
>Woran machst du das fest?
>Laurie war in 1978 eine junge Frau die nicht auf der saufen-ficken-Party Welle mitschwam, ansonsten hat sie ja nur gekeift :)
>40 Jahre später war sie halt gezeichnet und hat auf ihre Art versucht das Erlebte zu verarbeiten.
>In 2018 eben durch das eigene Gefängnis.
>Und auch hier haben sie es ganz gut umgesetzt bzw. dem nicht geschulten alten Menschen keine Rambo Szenen gegeben.
>Sonst wäre sie ja nicht so doof nahe bei der Tür zu stehen damit Michael sie an den Haaren packen kann :)
>Wurde aus meiner Sicht nachvollziehbar gezeigt, ein normaler Mensch der denkt er kann gut kämpfen um dann auf die Fresse zu bekommen.
>Und Witzfigur? meinst du in Halloween Ends?
Weisst du, der Halloween-Reboot reiht sich meiner Meinung nach perfekt in die ganze Welle an grottenschlechten Slasher-Reboots der letzten paar Jahre mit ein. Sie haben allesamt gemein, dass sie vollkommen vergessen haben, was Scream für das Genre vor 25 Jahren getan hat.
Sie sind alle noch genauso dumm wie in den 70ern und 80ern aber ohne den trashigen Charme und auf moderne Befindlichkeiten getrimmt. Sie wurden brutaler, ja, nehmen sich und ihre strunzdoofen Handlungsstränge aber nach wie vor bierernst und vergessen dabei vollkommen den Spass.
Mir fällt nicht ein moderner Genrebeitrag ein, der mich damit nicht genervt hätte. Ausser den neueren Chucky Ablegern, die hatten Spass mit dem Konzept.
>>>Das war ein Halloween Slasher, nicht mehr nicht weniger
>>
>>Ja, aber ein mies geschriebener. Vorallem Kills. Da sprudelt die unironische Dummheit ungehindert aus jeder Szene und jedem Charakter raus. Ohne jegliche Spannung oder interessante Ideen.
>
>mh ok, da kann ich deine Meinung nicht umkrempeln :)
>Aber im Original war auch nichts wirklich ironisch, zumindest nicht gewollt.
>Wenn man Carpenter und seine Kumpels von damals in Interviews hört (gab oder gibt eine Art making of, weiß nicht mehr wo das lief), haben sie einfach nur einen stumpfen Horrorfilm drehen wollen.
>Was die Kills angeht fand ich Teil 2 schon recht einfallsreich, ist ja kein Freddy Krüger wo jeder Kill anders sein muss.
>Und der beste Kill in Ends war auch etwas witzig, ich sag nur Radio :)
>Hast du den eigentlich schon gesehen?
Nein den habe ich noch nicht gesehen. Ich empfand den 2. als so unterirdisch schlecht, dass ich für Ends auch keinen Fünfer zusätzlich ausgeben werde. Läuft der mal auf einem abonnierten Dienst, gucke ich aber sicherlich mal rein. Wenn auch nur um meine Befürchtungen zu bestätigen. ^^