Thema:
Re:Das ist für mich schon etwas ganz Besonderes... flat
Autor: waldmeister
Datum:15.10.22 19:14
Antwort auf:Das ist für mich schon etwas ganz Besonderes... von mike_za

>Im Alter von ca. 10 Jahren habe ich angefangen ein über 1.000 Seiten dickes rotes Buch zu lesen und 30 Jahre später sitze ich hier und höre ein Lied im Abspann einer Serie mit dem gleichen Text wie auf der ersten Seite des Buches... und habe dabei einen etwas größeren Klos im Hals...
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>Als ich vor 30 Jahren den Herrn der Ringe gelesen habe, da war das schon was großes: die Welt, die epische Geschichte... das hat mich enorm fasziniert. Und natürlich habe ich danach auch den Hobbit gelesen und im Silmarillion geschmökert. Ich bin nie ein "Die-Hard"-Fan gewesen, aber für mich war der Herr der Ringe die Quelle der Begeisterung für das Lesen epischer Geschichten und vieler weiterer Fantasy-Reihen (inkl. dem Lied von Feuer und Eis).
>10 Jahre später, ich war so um die 20, kamen dann die Filme ins Kino. Bereits der erste Trailer hat mich gnadenlos gepackt und ich habe mich vom Hype anstecken lassen. Wochen, bevor die Filme ins Kino kamen, habe ich die Diskussionen vorab im Netz verfolgt (herr-der-ringe-forum.de, soweit ich mich erinnern kann :-)) und mir jeden der Filme dann 4x im Kino angesehen, so begeistert war ich von ihnen. Die Welt, in die man dort hinein gesogen wird, war dermaßen toll inszeniert und vieles daran dermaßen episch, dass die Filme auch heute noch in meiner All-Time-Liste ganz oben stehen.
>Wiederum 10 Jahre später stand der Hobbit in der Tür und auch wenn der Hype bei weitem nicht so groß war und die Filme die ein oder andere Schwäche aufweisen, so fand sie dennoch toll, weil sie die Geschichten von Mittelerde einfangen, Brücken bauen und sie eine Menge der Magie enthalten, die auch die ersten Filme hatten.
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>Und wiederum 10 Jahre später (in bin nun stolze 41 Jahre) durfte ich nun die erste Staffel der Serie sehen, die mich erneut auf eine Reise nach Mittelerde mitnimmt und mir Dinge erzählt und erklärt, die ich vor 30 Jahren gelesen habe und die seither im Film-Universum unbeantwortet geblieben sind: Wer ist eigentlich Sauron? Wie ist Mordor überhaupt entstanden? Wie war das denn damals mit den Ringen?
>Und auch, wenn die Serie, wie auch die Filme, ihre Schwächen (Pacing...) hat, ist sie für mich eine klare 10/10! Die Magie von Mittelerde fängt sie in wahnsinnig tollen Bildern und einem grandiosen Soundtrack ein und  baut große  Brücken im gesamten Film-Universum, indem sie die Dinge zeigt und erklärt, die als Grundlage für alles dienen, was danach kommt.
>Ob das jetzt Kanon-getreu ist oder durch "woke" Zwerge und Elben nicht mehr in den 1940ern festhängt ist mir dabei völlig egal. Ich fand so gut wie alle Charaktere toll und fände es z.B. auch großartig, wenn der Stranger tatsächlich Gandalf wäre und er von Haarfüßen/Hobbits in Mittelerde begrüßt worden wäre.
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>Ich bin jetzt 41 Jahre alt und 30 Jahre meines Lebens haben mich diese Geschichten begleitet. Ich habe sie als Schüler verschlungen, bin mit ihnen erwachsen geworden und habe die Serie jetzt mit meinem großen Sohn zusammen angesehen. Und unabhängig aller berechtigter Kritik an erzähl- und filmtechnischen Dingen... Rings of Power ist für mich etwas absolut Besonderes und ich empfinde einen großen Dank an die Ersteller für die Ambition dahinter und auch den Mut der Ausführung.
>Und ich kann es kaum erwarten, wie der damals 10-jährige Knirps, bald wieder nach Mittelerde reisen zu können...


Ich freue mich sehr für dich - genau so geht es mir mit Star Wars.

Als Fan muss das doch ein Fest sein. Ich kapiere diese negativen Stimmen bis hin zu irgendwelchen Shitstorms überhaupt nicht und bin froh kein richtiger Fan zu sein.


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