| Spiral: From the Book of Saw (2021) |  |
Ich mag die Saw-Reihe ja doch sehr gerne für ihre herrlich bekloppte Prämisse, die wunderbare und stetig noch verworrenere Geschichte, den schwarzen Humor und die kreativ-bösen Folterfallen. So habe ich auch mit späteren Ablegern noch meine helle Freude. Die letzten beiden Teile waren aber auch für mich nur noch ein Schatten ihrer selbst und hängengeblieben ist kaum etwas.
Spiral: From the Book of Saw schafft es nun diese Streifen noch zu unterbieten. Die Grundidee ist echt nicht übel und hätte etwas frischen Wind in die Reihe einbringen können. Die Umsetzung hingegen ist in jedem Bereich eine Katastrophe! Wo viele der vergangenen Drehbücher doch ziemlich durchdacht und für das Genre auch komplex geschrieben waren, wirkt dieses hier geradezu amateurhaft zusammengeflickt. Aufgesetzte Dialoge, doofe und komplett unsympathische Charaktere, abgehackte Szenen und unlogische Progression. Das alles wird von Franchise-Veteran Darren Lynn Bousman geradezu lachhaft schlecht inszeniert.
Spiral verfügt über eine nette Grundidee, versagt ansonsten auf ganzer Linie. Schade, ein qualitativ guter Reboot/gutes Sequel hätte durchaus Spass machen können. Dieser Film ärgert aber nur.
1.5/5