Thema:
Eaten Alive (1976) flat
Autor: Knight
Datum:08.10.22 22:01
Antwort auf:#shocktober2022 von Gunpriest

Nach dem Erfolg von Texas Chainsaw Massacre hatte sich Tobe Hooper wohl gedacht, noch etwas verrückter zu werden, höre sich nach einer guten Idee an. Wie wäre es einen wie Leatherface als Protagonisten zu haben? Und daraus wurde dann Eaten Alive geboren. Unsere Bezugsperson ist der psychotische und mordende Hotelbesitzer Judd, dessen Gaststätte direkt an einem Sumpf gelegen ist. Und sein Haustier ist ein altes Krokodil, an das er seine, mit einer Sense getöteten Opfer verfüttert.

Das hört sich nicht bloss irre an, das ist auch in der Umsetzung ziemlich irre geraten! So sind die meisten Charaktere irgendwie gestört und der ein oder andere Handlungsstrang führt irgendwie ins Nichts. Da ist zum Beispiel eine Frau, welche vom gestörten Judd im ersten Akt verprügelt und an ein Bett gefesselt wird. Da verbleibt sie dann auch bis zum Schluss, wenn sie von einer anderen Frau gerettet wird. Dazwischen spielt sie schlicht keine Rolle.

Eaten Alive ist ein unangenehmer Film und das liegt vorallem an der überraschend gut gezeichneten Darstellung von Judd. Das ist jetzt keine überragende Charakterisierung, aber sie hebt sich durchaus positiv vom üblichen Psychokiller dieser Zeit ab.
Ansonsten sind die Kroko-Effekte ziemlich lustig geraten und die Musik passt gut zur Atmosphäre. Hat mir gefallen!

3.5/5


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