| Hand aufs Herz: S3 ist richtig kacke |  |
Wir WOLLEN es alle lieben, weil es so nerdig, übertrieben und asozial ist.
Was aber nach Abzug dieser Faktoren übrig bleibt ist eine Serie voller Unsympathen und Drogenabhängiger*, die sich in einem sehr schlecht geschrieben Konstrukt bewegen, welches 2/3 der Season sehr unkonkret und tlw. erschreckend planlos rumwabert.
*Mir ist klar dass das so gewollt ist, aber: Auch die Parabeln auf die Gesellschaft bzgl. Drogenmissbrauch usw. funktionieren eigentlich nicht mehr - entweder weil sie so dämlich Holzhammer sind, oder weil sie einfach zu abstrus sind. Auch wie mit allerlei abgründigen Verhaltensweisen umgegangen wird kann man okay finden, muss man aber nicht. Das führt auch dazu, dass es irgendwann niemanden mehr gibt, für dessen Treiben oder Mission man irgendwie nennenswerte Emotionen empfindet oder mitfiebert. Alle nerven, alle kaputt.
Ich fand S1 + S2 dahingehend noch okay, aber S3 wirkt für mich echt wie zu besten Writers Strike Zeiten: zerstückelt, inkonsequent, oft nicht spannend, und darunter leiden auch interessante Charakter.
Ich bin fast irritiert dass auch S3 hier gefeiert wurde, und fürchte fast, dass der Boulevard- und Schockcharakters der Serie den Rest übertüncht hat.