Thema:
Re:Seltsame Sache, das flat
Autor: BOzard
Datum:29.07.22 07:56
Antwort auf:Re:Seltsame Sache, das von René Meyer

>>Nolan = Boxoffice-Magnet. Wenn Oppenheimer das Einspielergebnis von Dunkirk wiederholt, ist alles locker im Lot.
>
>Nach "The Dark Knight" kam nichts mehr. :)
>
>Interstellar 700 Mio
>Dunkirk 530 Mio
>Tenet 356 Mio


Tenet kam mitten im Hoch der Pandemie. Der Rest sind ordentliche Zahlen. Nicht jeder Film, der nicht im Billion Dollar Club aufgenommen wird, ist ein Flop.

Davon ab: hast du eine Quelle dafür, warum Oppenheimer 400 Mio einspielen müsse? Die Faustregel besagt: Produktionsbudget multipliziert mit 2.5 bis 3, und Break Even ist erreicht. Je nachdem, wieviel im Endeffekt tatsächlich für die Werbung ausgegeben wird. In der Regel nochmal so viel wie der Film gekostet hat. Dann bekommen die Kinos noch was.

Nachdem Warner Bros. es sich mit Nolan verscherzt hat, haben sich die großen Studios nach ihm die Finger geleckt. Es ist auf lange Sicht alles andere als verkehrt jemanden wie Nolan in seinen eigenen Reihen zu haben. Vorallem auch in Anbetracht des eigenen Streamingdienstes. Da ist es verständlich, dass da jemand wie Nolan erstmal am längeren Hebel sitzt, zumal bis auf Tenet, der logischerweise nicht viel eingespielt hat, keiner seiner Kinofilme geflopt ist. Man konnte sogar mit dem weniger zugänglichen Dunkirk Geld machen, weil halt auch einfach der Name zieht.

Nichtsdestotrotz könnte ich mir trotzdem vorstellen, dass er irgendwann schon nochmal für WB arbeiten könnte in Zukunft. Theoretisch. Seit geraumer Zeit sind dort ja die größten Knallköpfe weg. Aber das ist ein anderes Thema.

tl;dr: Nolan's Quasi-"Carte Blanche" ist alles, aber nicht verwunderlich.


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