Thema:
イン・ザ・プール In The Pool (Japan 2005) flat
Autor: KikjaR
Datum:15.07.22 09:25
Antwort auf:Filme / Serien aus Ostasien - China, HK, Japan, Korea von chifan

Tja, was machen wenn man den ganzen Tag mit einem Dauerständer rumläuft? Der Angestellte Tetsuya(Joe Odagiri) entscheidet sich erstmal zum Arzt zu gehen, der aber nur wenig hilfreich herumdoktort und ihn anschließend an einen Therapeuten überweist.
Auch die junge Journalistin Suzumi(Miwako Ichikawa) hat ein Problem. Ihre Zwangsneurose heißt Kontrollzwang und drängt sie dazu, ständig vor dem aus dem Haus gehen Alles zu überprüfen, ob es ja auch ausgeschaltet ist. Es könnte doch ein Feuer entstehen, das die Bude samt Nachbarn abfackelt.
Also sucht sie ebenfalls Rat und Unterstützung beim selben Therapeuten.
Und wer könnte den Zweien besser helfen als jemand der selbst eine ordentliche Macke im Oberstübchen hat?!
Ahso, als Dritter im Bund ist da noch der erfolgreiche verheiratete Projektmanager Kazuo(Seiichi Tanabe) der zum Stressabbau in die nahegelegende Schwimmhalle geht, um seine Bahnen abzureißen. Mit zunehmendemn Voranschreiten des wichtigen Projekts werden auch seine Besuche im Pool exzessiver und länger. Blöd nur, wenn eine Geschlechtskrankheit, die er sich von einer Affäre mit einer Kollegin geholt hat, dafür sorgt, dass das für eine Weile nicht mehr möglich ist. Logisch dass er unweigerlich auch irgendwann bei dem schrägen Psychiater(Suzuki Matsuo) landet.

Klingt ziemlich beknackt, war es auch zusammenfassend. Die drei Charaktere verbindet ausser den selben Psychiater nichts miteinander, weswegen ihre Geschichten episodisch wirken. Aber diese werden immerhin durchmischt im Film erzählt, weswegen der Film selten langweilig wird. Läuft eine Szene Gefahr auserzählt zu sein, wird eben zum anderen Charakter geschwenkt, der mit seinem Problem vermutlich wieder irgendwo aneckt und/oder sich in Schwiergkeiten verwickelt. Es bleibt also ständig irgendwie unterhaltsam.
Aber, man muss diesen Humor mögen!
Der ist nämlich ziemlich skuril und unkonventionell und dürfte nicht bei Jedem zünden.
Der Schauspielcast ist auch in den Nebenrollen launig besetzt und glänzt mit absurden Charakteren.
Aber das ist auch so ein Markenzeichen des Regisseur Satoshi Miki(Turtles Are Surprisingly Fast Swimmers), der gerne mal schräge Aussenseiter-Figuren ins Rampenlicht zerrt, wo sie dann ihr extravagantes Verhalten ausleben dürfen, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Hier in diesem zweiten Film von ihm ist das imo in der Summe nicht ganz so gut gelungen, obwohl viele Einzelszenen echt komisch sind. Aber trotzdem bleibt er mir als positive und ungewöhnliche Offbeat-Komödie im Kopf hängen.
Der Creditsong hat sich auch ins Ohr eingebrannt. Logo, wird ja auch von Tatsurō Yamashita gesungen, wie ich rausfand: [https://youtu.be/leqsTJjRNE0]
3/5

[https://youtu.be/UptwalpMLwM]
[https://asianwiki.com/images/1/13/Inthepool.jpg]

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