Thema:
ジヌよさらば ~かむろば村へ~ A Farewell to Jinu (Japan 2015) flat
Autor: KikjaR
Datum:24.06.22 08:46
Antwort auf:Filme / Serien aus Ostasien - China, HK, Japan, Korea von chifan

Der 27jährige Takami hat genug von seinem bisherigen Leben. Mit einer amtlichen Psychose gegen das so allgegenwärtige Jinu(Knete, Geld, Penunsen, etc.) steigt er sprichwörtlich in einem vergessenen und überaltetem Provinzdorf aus, und nistet sich in einem verlassenen Haus ein. Ohne Strom, Gas und Wasser will er asketisch ein neues Leben beginnen. Aber so richtig durchdacht hat er die Sache nicht. Doch dank der Nachbarn und Bewohner des Dorfes, die ihn angesichts seiner Abneigung gegen Geld ungläubig aber hilfsbereit unterstützen geht er schonmal nicht in den ersten Tagen und Wochen drauf.
Und so langsam beginnt er seinen Platz in dieser Gemeinschaft zu finden, deren Personen ebenfalls einen Grund hatten sich weitab der hektischen Lebensweise hier niederzulassen. Vor allem der wirsch, ruppige und stets hilfbereite Bürgermeister der Gemeinde hat ein Geheimnis, dass später noch zu allerlei Verwicklungen führt.

Ich dachte ja die ganze Zeit, dass wäre hier ein Film von Kankuro Kudo, weil ein großer Haupteil des Casts aus der „Amachan“ Serie in den Nebenrollen mitspielt. Aber hier hat dann doch Suzuki Matsuo seine Finger im Spiel, den ich als Schauspieler immer sehr treffend finde. Seine Filme hinterlassen aber für mich einen eher nicht so bleibenden Eindruck.(„Otakus in Love“ hab ich noch gesehen und nur mäßig gut gefunden)
Dabei mag ich eigentlich den ziemlich verschrobenen Humor und die teilweise überzeichneten Charaktere mit ihren konträren Macken und Eigenheiten. Das macht auch in diesem Film lange Spaß zuzuschauen, wie kleine episodische Situationen dargestellt und/oder eskalieren. Allerdings wechselt mir dir Stimmung oft unpassend und reißt hin und wieder ein gefundenes Gefühl für die Figuren mit dem Arsch ein. Das ist zwar so gewollt, ich empfand das jedoch anstrengend und zu gezwungen.
Die Geschichte vom gesellschaftlichen Aussteiger trägt jetzt auch nicht die vollen 2 Stunden, sodass der spätere hinzukommende Plot mit dem Bürgermeister wie zusätzliches Füllmaterial wirkt und den Fokus von Takami für einige Zeit wegschiebt. Aber immerhin bleibt‘s launig skuril und unterhält zumindest bis zum Schluß.
Kein großer Wurf der Film, aber okay.
Und Fumi Nikaido spielt mit!!
3/5

[https://youtu.be/f6SiTvbz6rI]
[https://asianwiki.com/images/f/f2/Jinuyo_Saraba-p1.jpg]

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