| まあだだよ Madadayo (Japan 1993) |  |
Ein alternder Professor verkündigt vor der Klasse seinen Abschied, um zukünftig etwas kürzer zu treten und um die neugewonnene Zeit als Schriftsteller zu verbringen.
Es ist das letzte Kriegsjahr im zweiten Weltkrieg und sein neu bezogenes Haus brennt bei einen Luftangriff nieder. Aber durch die Hilfe seiner ehemaligen Studenten, die große Dankbarkeit und Anteilnahme für die Lehrjahre mit dem Professor fühlen und ihm dies gegenüber zurückzahlen möchten, übersteht er diesen Lebensabschnitt mit Humor und Lebensmut.
Auch später sind sie treue Weggefährten für ihren Sensei durch die Nachkriegsjahre, während er älter wird. Zum 61jährigen Geburtstag ersinnen sie ein Fest, das nicht nur ihren geliebten Professor würdig feiern soll, sondern auch die Freundschaft und Gemeinschaft untereinander.
Ich mochte an dem Film die wirklich berauschenden Massenszenen, die viel Energie ausstrahlten und voller Geselligkeit waren. Man möchte förmlich eintauchen, mitfeiern und singen, so einnehmend fühlten sie sich an.
Auch fand ich den Humor und Charakter des Professors sehr sympatisch, sodass ich verstand, warum er von seinen ehemaligen Studenten/Schülern so verehrt, geliebt und unterstützt wurde.
Der Film ist aber für meinen Geschmack in einigen Abschnitten zu unfokussiert und wälzt dort Probleme aus, welche etwas zu kryptisch formuliert(das Weglaufen der Katze) oder zu klar adressiert sind(der Landkäufer).
Dadurch ist der Film auch imo etwas zu lang geraten und fühlt sich im hinteren Mittel zäh an.
Aber da das hier ein Akira Kurosawa Film ist, bleibt man natürlich dran und wird dann letztlich auch nicht enttäuscht, angesichts der Filmmagie die hier ein allerletztes Mal ausgebreitet wird.
3,5/5
[https://youtu.be/drg_zJ98nEU]
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