| Re:Erst durchwachsen, dann gewohnt spannend (milde Spoiler) |  |
>Also ich fand das alles super erzählt. Stranger Things lebte schon immer von der "Teenage Angst" der Darsteller und dazu gehörten seit Staffel 1 auch normale Dinge wie Probleme in der Schule.
Was in Anbetracht der Dinge die diese Kindern gesehen haben, einfach nicht mehr stimmig ist. Gerade El und wie sie mit der Schulsituation umgeht finde ich fremdschämig und unglaubwürdig. Und warum machen weder Jonathan noch Will irgendwas und helfen ihr oder reden da mal mit Joyce drüber?
>Das tolle ist ja, wie sie die Probleme der Kids in die Staffel und Horror Geschichte einarbeiten. Quasi ein Coming of Age Horror Story.
Geht für mich gar nicht zusammen. Und eingearbeitet ist imo nur Max. Das Trauma und alle Probleme von El sind imo ziemlich losgelöst von ihrer Teenageangst und drehen sich nur um Brenner / Labor.
Überhaupt sind die eigentlich erstaunlich normal geblieben, ich meine - dir wird diese krasse Wissen offenbart und Übermenschen existieren scheinbar, aber hey - lass ma Rollschuh fahren.
>Deswegen wirkt Folge 4 auch so stark, weil man die Angst von Max spüren kann und deswegen am Ende der Folge auch Angst um sie hat. Die emotionalen Momente wären alle gar nicht möglich wenn man sich die Zeit vorher nicht mehmen würde. Deswegen verstehe ich nicht wie Leute das "langweilig" finden können. Ja klar, wenn es für sich alleine stehen würde, aber hier folgt das einer mehr als nur logischen Kausalität.
Weil das für mich nur als Vehikel funktioniert damit der Plot vorangetrieben wird, mich hat Max' Schicksal ziemlich kalt gelassen. Und ja auch klar wird das es keine Stakes gibt, denn sie rennt(!) ja vor Vecna weg - der, wie später etabliert wird, ja Leute mit einem Nacken zucken killen kann. Und ihre Trauer um Billy... kann mich nicht erinnern das die jetzt so "close" waren, das sie das dermaßen mitnimmt. Aber vielleicht muss ich da S03 nochmal nachsehen - hatte das eher so abgespeichert das er ihr gegenüber eine ziemliche Drecksau war. Aber es hat mich halt auch nicht gepackt, war mir zu ausgewalzt und ja im Endeffekt auch kein Thema mehr als klar war, jo mit Kate Bush auffe Ohren überlebste das.
>Jede Staffel hat sich bisher ein anderes Horror Genre vorgenommen und dieses mal ist es halt diese Sparte. Es wäre IMHO mehr als langweilig wenn wir immer wieder den selben Horror erleben würden und sich die Serie nicht weiter entwickeln würde.
Dann wohl nicht mein Genre, da hätte man sich imo durchaus was anderes suchen können was insgesamt besser zum Setting passt. Aber nach 3 Staffeln "Monster of the Week" hätte das IMO beim Finale auch nicht geschadet, Vecna hätte ja immer noch aus irgendeinem creepy crawlie mutieren können oder weiß der Geier. Geistervisionen und ein Mensch (wenn auch mit Tentakeln zugekleistert) sind halt nicht die Eskalationsstufe die ich nach S03 erwartet hätte. Da hätte mir eine abstrakte, lovecraftsche Ausgeburt des Alls viel besser gefallen - einfach was ausgefalleneres.
Mit der Auflösung des Ganzen bin ich aber wie gesagt zufrieden, aber die Hinführung hat mich nicht "geschockt".
>Das stimmt nur, wenn nach Staffel 1 direkt Staffel 4 gekommen wäre, dazwischen gibts halt noch Staffel 2 und 3 in der sich Hopp und Joyce ineinander verlieben. Joyce hat Hopper noch nicht aufgegeben und will ihn retten. Joyce hat sich über die Staffeln super entwickelt. Vom "hilflosen" alleinerziehenden Mütterchen zur Powerfrau die weiß wo es lang geht. Finde ich super.
Und ihren Kindern nicht mal auf Wiedersehen sagt und einfach so los muss?
Klar ist sie tough und alles, aber auch immer noch Mutter...
Ich fand die Szene sehr unglücklich gelöst.
>>Was zum Fink ist mit Argyle bitte?
>
>Er kifft zu viel?
Und diese Figur hat es noch gebraucht?
Imo war eine Stärke der Show das die Kids alle recht brauchbare, bodenständige "loser"-Kids waren. Eddie war schon grenzwertig als Metal"freak" aber Argyle ist halt echt ein Cartoon.
>Die Basketballpenner sind eins der wichtigsten Elemente dieser Staffel und relaistischer als du glauben magst. In den 80ern gab es in den USA wirklich Hetzjagden auf Dungeons und Dragon Clubs.
Das ist mir bekannt, auch die lustigen christlichen Pamphlete aus der Zeit wo die Kirche vor Satan warnt und D&D als Einstiegsdroge nennt und ich kenne sogar diesen Kackfilm mit Tom Hanks der sich um das ach so böse D&D dreht und wo er da in der Kanalisation abdreht.
Jocks hetzen Nerds ist mir trotzdem zu vorhersehbar und das Sinclair keinen Arsch in der Hose hat und unbedingt dazugehören muss... ist jetzt auch nicht der große writing-Kniff imo. Und wie oben schon erwähnt, nach alledem was die Gang zusammen schon durch gemacht hat? Come on...