| Re:Ebenso |  |
>>Das einzige was halt komplett lächerlich war, waren die Chase-Szenen mit der Kleinen.
>>Da hat sich ein Skriptschreiber halt etwas ausgedacht, was überhaupt nicht funktioniert, aber statt die Inszenierung zu überdenken hat man halt einfach gemacht.
>
>Na, ja - ist ja nun nicht die erste Sequenz in der Filmgeschichte wo irgendwelche Häscher ein Kind hetzen.
Was ja imo solch einen Quatsch umso unnötiger macht, weil darunter sind nicht nur Fails sondern genügend inszenatorische Anschaubeispiele dafür wie man bei sowas den Eindruck vermeidet dass Eltern mit Kleinkindern im Park fangen spielen und so tun als ob. Transportmittel, Eskorte, Engstellen, da muss das Rad nicht neu erfunden werden. Zur Not kann Disney einen Beratervertrag mit meiner Katze abschließen, da bin ich auch körperlich überlegen, dennoch bietet sie mir, da sie unter Dauermedikation steht, jeden Tag spannende Verfolgungsszenen ;)
>Die Idee ist legitim, gebe dir aber völlig recht das die Umsetzung bisschen albern wirkte. Ich wette aber das der Lucas selber das vernünftig hingeschnitten hätte trotz suboptimalen Ausgangsmaterial, ich sehe hier den Fehler schon eher beim Cutter (ggf. hätte man ja auch die eine oder andere Szene bisschen schneller abspielen können).
>
Klar kann man ein Problem das ganz vorne in der Produktionskette entsteht einfach weiter reichen. Skript ist bullshit, also soll das halt geschickt gedreht werden. Dreh ist bullshit, also soll man das doch geschickt cutten. Das kannste nicht mehr cutten, also ab in den Computer.
Da wo man es am klarsten merkt dass etwas nicht funktioniert und wo es am einfachsten behoben werden kann, ist der Dreh. Und in Making Ofs sieht man auch oft genug dass bei Filmen genau dort auch so eine Dynamik entsteht dass die Beteiligten aus der Szene heraus sehen dass etwas nicht funktioniert oder anders besser funktionieren würde, und dass da dann auch der Mund aufgemacht wird und was passiert.
Aber vermutlich gelten Menschen die heutzutage noch einen Anspruch an die eigene Arbeit haben als "not easy to work with"... ;)
>>Damit kriegt sich meine suspension of disbelief aber noch locker arrangiert, und unterm Strich gefällt mir das bislang richtig gut
>
>Letztlich ist das hier aber auch nur eine "direct to video"-Serie, da kann ich solche Holperigkeiten verschmerzen, erst recht mit Kinderdarstellern.
>
Nee, da wird schon ordentlich Geld und Aufwand reingepumpt, da spielen internationale Stars mit, da ist ein Abkippen zu 90er-MacGyver unnötig und peinlich. Und es ist imo auch beobachtbar dass viele dieser Disney-Produktionen immer wieder solche Probleme haben wo du einerseits sehr hohen Aufwand siehst und man streckenweise auf Kinoniveau zieht, und wo es dann aufgrund von Kleinigkeiten und massivem Ungeschick szenenweise plötzlich beschämend billig/blöd wird.
Mein Eindruck ist schon dass da speziell die Disney-Serien eine gewisse Anfälligkeit für haben.
Aber will mich nicht dran abarbeiten, weil das noch Sachen sind die ich wegblinzeln kann wenn der Rest stimmt. Dennoch ist unfreiwillige Komik bei Dingen die einem gefallen auch immer etwas Schade.