Thema:
Re:Zum Spurt bei 1:46:08 flat
Autor: token
Datum:30.05.22 07:34
Antwort auf:Zum Spurt bei 1:46:08 von Jassi

>Mir geht es nicht darum, dass er anfangs noch zwei Strassenlaternen weiter weg steht und dann nach'm Schnitt plötzlich keine zehn Meter dran ist, sondern wie er bei diesem Restspurt von vielleicht acht Metern die Hände nach oben reißt als ob er Usain Bolt beim Zieleinlauf der 4x100m sei. (Nur dass unser Protagonist keine zwei Schritte braucht um auszulaufen)
>
>Was ich sagen will: Selbst in der kleinsten Szene würde den Machern sowas wie "lächerliche Geschwindigkeit" nicht reichen... Was man wohl hier aus Liam Neesons Sprung über den Zaun gemacht hätte?


Aber das sieht man doch schon in der Eingangsszene. Was den Stümpern von Taken abgeht ist der Feinsinn für Details, du musst erstmal vorab den Zaun als Hindernis inszenieren damit die Leistung des Helden zum Tragen kommt.

In RRR nimmt man sich diese Zeit.
Du siehst einen Maschendrahtzaun.
Aber sofort wird klar, dieser Zaun ist mehr als ein einfacher Zaun. Er ist unbezwingbar! Wie eine Reinkarnation Gandalfs brüllt dieser Zaun einhunderttausend Indern entgegen: Du! kommst! nicht! vorbei!
Und wenn sie an ihm wackeln erzeugt er Druckwellen wie ein Jedi.

Als unser Held über den Zaun "springt" hat man als Zuschauer entsprechend auch sofort die Zuversicht, wenn er diesen Zaun bezwingen kann, dann sollte es wohl nur noch reine Kür sein den Inder mit dem roten Turban zu schnappen der je nach Kameraeinstellung irgendwas zwischen 10 Metern und 2 Kilometern vom Zaun entfernt steht.

SO wird das gemacht!


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