| irgendwie… altbacken und schrecklich bieder? |  |
Ein Film wie man ihn eher von Mel Gibson erwartet.
Dabei liebe ich den Cast - Dafoe? Bjork? Drehbuch von Sjon, Regie von Eggers?
Lighthouse fand ich gut (nicht perfekt) - hatte in seiner Intensität trotzdem einen gewissen Humor, Ironie und war trotz seines historischen Settings irgendwie kontemporär.
Northman konnte sich nicht entscheiden ob er 300 oder Lighthouse sein will (Disclaimer: „300“ ist mein persönlicher Anwärter für widerlichste Filme der letzten 20 Jahre neben der illustren Filmographie vok Herrn S Craig Zahler).
Schade, dabei halte ich Eggers echt für einen Guten, er hat sich selber kritisch vor Filmbeginnn geäußert dass er auf keinen Fall in das ‚brüllende haarige Männer ohne Hemd‘ Wikingerklischee fallen möchte. (Wen es interessiert: “The macho stereotype of that history, along with, you know, the rightwing misappropriation of Viking culture, made me sort of allergic to it, and I just never wanted to go there.” - [https://www.theguardian.com/film/2022/apr/10/the-northman-director-robert-eggers-interview])
Neben all dem hat der Film auch einfach die größte Sünde der Unterhaltungsindustrie begangen: er langweilt. In 2h nichts was man in 2min Trailer zusammen mit dem Schlagwort ‚Hamlet‘ nicht schon kommuniziert hätte.
Freue mich trotzdem auf den nächsten Eggers. Und einen 10 Minuten Cut nur mit Dafoe und Björk auf Youtube würde ich mir auch nochmal anschauen.