| Re:Lösung: |  |
>>Netflix hat sich mit "bingen" selbst ins Bein geschossen - meine Meinung.
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>Darüber könnte man diskutieren. Ich bin ja der Meinung, dass es nicht mehr viel Sinn ergibt. Das lineare Fernsehen liegt eh im Sterben und Gemeinschaftserlebnisse, bei denen alle am nächsten Tag über eine bestimmte Sendung reden, gibt es höchstens noch bei der Fußball-WM. Warum soll man also dem Streaming-Zuschauer bestimmte Sehgewohnheiten aufzwingen? Wer Zeit braucht, um eine Folge zu verarbeiten, kann sich diese problemlos nehmen.
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Damit gehen halt kollektive Magic-Moments flöten. Nimm das Ende einer berühmten Game of Thrones-Folge, die innerhalb 24 Stunden die gesamte Zuschauerschaft in Schockstarre versetzt hat. Weltweit. Ein virales Phänomen, ein unbezahlbarer Werbeeffekt. Das hat nur deshalb funktioniert, weil allen Zuschauern der Ausstrahlungszeitpunkt "aufgezwungen" wurde.
>Jetzt ist das Bingen aber eh in der Welt und abgesehen von Disney und Apple haben es die meisten Streamingdienste übernommen, bis hin zu den öffentlich-rechtlichen Mediatheken. Man kann die Uhr nicht zurückdrehen.
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Netflix wird das nicht zurückdrehen können, der Backlash wäre zu groß. Disney, Apple, HBO Max(?) können ihre Serien über Wochen strecken, Netflix hingegen muss damit rechnen, dass eine Serie nach einer Woche "durch" ist und dann sofort das Geschrei nach mehr hochwertigem Content losgeht. Doof, wenn man das - verständlicherweise - nicht liefern kann.