| Hat mir tatsache gut gefallen. |  |
Was ich recht angenehm fand, dass sich das Biopic nicht an markanten Ereignissen in Kitanos Leben abarbeitet, sondern so ein wenig den Charakter und die Motivation von ihm betrachtet.
Das fängt an einem scheinbar frühen künstlerischen Tiefpunkt seiner Manzai-Zeit an und dreht dann die Zeit ein Stück zurück zu einer wichtigen Anfangsstation als Comedian.
Hier verweilt der Film die Hälfte seiner Zeit und zeigt eine Unterhaltungsepoche in Japan, die sich im Umbruch befindet. Das Fernsehen und seine darin vorkommenden Formate ist im Vormarsch und verdrängt die einst gut besuchte Theaterlandschaft, aus dem aber eben die Talente fürs Fernsehen kommen, die sich hier ausprobieren können.
In diesem Wandel bekommt Kitano(toll gespielt von Yuya Yagira) die Chance als eigentlich angestellter Liftboy den Sprung auf die Bühne zu wagen.
Als Förderer und Unterstützer erweist sich der ältere Inhaber des Theaters und Komiker Fukami(Yo Oizumi), der den jungen Kitano unter seine Fittiche nimmt und ihn quasi künstlerisch prägt und ausbildet.
Fukami ist dabei eine ebenfalls interessante Figur, an dessen Lebensumstände sich der Umbruch der Zeit zeigt.
Mich hat das wunderbar unterhalten, weil auch der Humor geschickt eingeflochten wird.
Generell hat der Film ein paar Szenen zu bieten, die immer mal wieder die Besonderheit und Einzigartigkeit der Person von Kitano zeigen, um die es hier schließlich geht.
Auch wenn nicht alles handwerklich stimmt oder besser gesagt in dem Sinne perfekt ist(Masken, Setausgestaltung und Charakterzeichnung) so bin ich doch positiv beeindruckt von Gekidan Hitoris zweiter Regiearbeit.
sehr gute 3,5 von 5
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