Thema:
Bread of Happiness / しあわせのパン (Japan, 2012) [JFF] flat
Autor: Ihsan
Datum:18.02.22 08:40
Antwort auf:Filme / Serien aus Ostasien - China, HK, Japan, Korea von chifan

[https://d2gynsnnx1ixn5.cloudfront.net/2w6pj/images/282x422/film/118688/81e49375ef9d0785f4133e8e0c7859ef.jpg]

[https://jff.jpf.go.jp/watch/jffonline2022/film-lineup/118688-2/]

Der zweite Film, der mich mit hübschen Bildern von frisch aufgebrühtem Kaffee und dampfendem Gebäck angelt (nach Itomichi)!

Die leicht depressive Rie wird von Ihrem Ehemann Sang nach Hokkaido gebracht wo er sich seinen Lebenstraum eines kleinen Cafés erfüllt - er bäckt dort Brot (und andere Teigwaren), sie kümmert sich um den Kaffee und andere Mahlzeiten. Die Beziehung der beiden ist aber eher formal und praktischer Natur, da Rie sich aufgrund (nicht wirklich näher erläuterten) Schicksalsschlägen und einer Midlife-Crisis quasi in sich zurückgezogen hat.

Während ihrem ersten Jahr dort treffen sie in drei, dreieinhalb relativ unabhängigen Episoden diverse Menschen mit jeweils sehr eigenen Problemen, deren Lösungen dank Rie's und Sang's Hilfe schließlich auch das Paar zusammenführen helfen.

Der Film wirkt erst ein wenig laienhaft und stellenweise fast wie ein klischeebeladener Werbefilm für Hokkaido, es mangelt ihm aber dann in meinen Augen doch an schönen Naturbildern oder sonstigem Lokalkolorit, was in Hokkaido ja eigentlich keine Schwierigkeit sein sollte.

Dennoch sind die den Jahreszeiten zugeordneten Episoden, insbesondere ab der zweiten im Herbst, schön mitzuverfolgen. Das Drama bleibt bodenständig und der Humor zurückhaltend (naja, die "Stammgäste" und die Bauersfamilie die das Café mit IMMER! frischem und malerischem Obst und Gemüse versorgen sind schon etwas grenzwertig), wie sich das Café über Wasser halten kann erschließt sich mir auch nicht bei der überschaubaren Kundschaft, aber die Geschichte(n) sind schön und insbesondere Harada Tomoyo (Rie) spielt in meinen Augen den psychologischen Knacks recht überzeugend - auch die Auflösung in der 3. Episode fand ich sehr schön und hatte auch ein Tränchen am Schluss im Auge.

An sich ist es jetzt kein Film den man gesehen haben muss, aber für einen schönen Feel-Good Abend taugt er schon!

Highlights:
1) Das Brot!
2) Der Kaffee!
3) Dass es nicht das Lämmlein war! (wer den Film gesehen hat wird den verstehen)

3 von 5 (Okinawa) Koropokkuren! :-D


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