| Ito いとみち (Japan 2021) [JFF] |  |
Die 16jährige Ito lebt mit ihrem verwitweten Vater und ihrer Großmutter in der Präfektur Aomori. Sie ist ein stilles und schüchternes Mädchen, das sich schwer im Umgang mit anderen Menschen tut. Dazu schämt sie sich wegen ihres auffälligen Tsugaru-Dialekts. Das sie dazu die traditionelle Shamisen spielen kann, ist für sie mittlerweile eher eine emotionale Last als Freude. Sie fremdelt im Erwachsenwerden mit ihrer Herkunft.
Um aus der Biederkeit heraustreten zu können, nimmt sie für sich selbst überraschend einen Teilzeit-Job in einem Maid-Café an, bei dem sie Stück für Stück an Selbstvertrauen gewinnt und so familiäre als auch kulturelle Dinge für sich selbst neu ordnen kann.
Das ist hier einer dieser japanischen Heimatfilme, der mit einer ‚Coming of Age’ Geschichte versucht, eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart zu schlagen.
Ich mag diese Themen in jap. Filmen gern sehen und fand das auch in diesem Film gut dargestellt.
Vielleicht orientiert sich die Inszenierung zu sehr am Charakter der Ito und wirkt dadurch allzu gemächlich und langatmig, aber die Haupt-/Nebencharaktere sind allesamt sympathisch und nachvollziehbar, sodass dies kaum störte; zumindest mich nicht.
Aber es ist von Anfang an absehbar wohin sich die Geschichte entwickeln will.
Wen das nicht stört, wird mit einem schönen und warmherzigen Film unterhalten.
3,5/5
[https://youtu.be/dQKfYzV0kM4]
[https://asianwiki.com/images/0/0a/Itomichi-mp1.jpg]