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Auch ich fand es nur nett. Nach Tokens orgasmischer Abfeierei, insbesondere der ominösen dritten Folge, hatte ich leider Allergrößtes erwartet, medien/genre-übergreifend. Und technisch ist es auch wirklich über jeden Zweifel erhaben. Inhaltlich war es dann m.E. aber nur Mittelmaß vom Reißbrett: klischeebeladen, schablonenhaft, vorhersehbar. Und nein, ich bin nicht bereit, inhaltlich und erzählerisch an Comics und Animes niedrigere Standards anzulegen als an echte Filme und Serien. Aber vielleicht muss man das?
Mit sowas wie Castlevania hatte ich unterm Strich interessanterweise übrigens deutlich mehr Spaß. Aber da war ich vorab halt auch auf billiges Fast Food eingestellt und nicht auf den krassesten Serien-Hit aller Zeiten, der mich spätestens mit Folge drei an den Sessel fesselt wie noch nie etwas zuvor und erschöpft aber glücklich zurücklässt, so wie von einigen hier suggeriert. ;) War für mich am Ende einfach nur ne überdurchschnittlich gute Videospiel-Verfilmung für Zwischendurch mit zweifelsfrei sehr guter Technik.