Verdient imho einen eigenen Thread! Hat mich wirklich beeindruckt der Film, weil er auf mehrere Arten üblichen Klischees ausweicht, außer der hintergündigen Sci-Fi/Tech-Ästhetik.
Cameron ist unheilbar krank und will sich durch einen Klon ersetzen lassen um seiner Familie den Verlust zu ersparen.
Mehr muss man nicht wissen, es gibt keine Plot-Twists - der Film ist trotzdem mitreissend, berührend und gut gespielt.
Dass wirklich krasse ist aber... (bitte Spoiler nicht vorab anklicken),
dass das Ganze wirklich ernst gemeint zu sein scheint. Man trennt sich vollkommen von dem klassischen Narativ, das hier nichts gutes bei raus kommen kann, was wir ja schon hundert Mal gesehen haben. Wie seine Frau in einer frühen Szene schon sagt: "Scheiß auf Ethik." Bekommt man dann am Ende eiskalt und manipulativ serviert. Das fand ich toll, auch wenn ich die Botschaft nicht teile.
Ach und was mir auch noch aufgefallen ist:
Der ganze Ablauf dieses Klonens hat so viele eingebaute Gefahren, dass das soooo wirklich nicht funktionieren kann ohne irgendwann mal aufzufliegen, und das ist ja scheinbar auf keinen Fall gewollt. Wenn man sich sowas ernsthaft vorstellen will, dann würde man das ganze ja wohl eher mit Sterbehilfe verbinden, statt diesem ganzen Prozess, sogar mit dem Probewohnen während der Klon noch weiß, dass er einer ist. Aber dann gäbe es diesen Film auch nicht.
