Thema:
Fazit S03 flat
Autor: HomiSite
Datum:06.12.21 20:11
Antwort auf:Am 1. Dezember kommt die finale Staffel von Fred LaBosch

Ich kann mich eigentlich selbst zitieren:

>Es ist stellenweise beleidigend platt, aber hat einfach eine schöne Wohlfühl-Atmosphäre, die mich die neue Staffel hat schnell durchschauen lassen. Man kann sich sicher sein, dass niemandem ernsthaft etwas passiert (wodurch die Serie eigentlich öde sein sollte), aber gleichzeitig 24-mäßig immer die Worst Cases eintreten.

Diese Plattheit kam in Staffel 3 von LOST IN SPACE erst im letzten Drittel vermehrt auf, wo das Tempo teils zu sehr anzieht und wirklich immer alles perfekt getimet und entsprechend unplausibel passiert. Dass die Hottie-Familie Robinson eigentlich stets die zentralen Pläne to the Rescue erdenkt und auch selbst umsetzt, ist mittlerweile bekannt, aber immerhin sind sie wohl die am wenigsten nervigsten Genies der SF-Geschichte.

Nichtsdestotrotz ist das manchmal zu dick aufgetragen und überhaupt ähnelt diese Staffel strukturell sehr den vorhergehenden. Insofern war es vielleicht richtig, die Serie zu einem sauberen Ende zu führen (zumindest der zentrale Konflikt mit den Robotern war auch einfach auserzählt).

Trotzdem gäbe es natürlich endlos viele Möglichkeiten einer Fortsetzung (was auch angeteasert wird), aber wahrscheinlich war Netflix die Serie zu teuer geworden - die Spezialeffekte sind weiterhin famos.

Ich habe die finale Staffel wieder schnell durchgezogen, denn es bleibt Wohlfühl-Science-Fiction ohne großen Anspruch. Wer von Staffel 1 schon nicht überzeugt war, kann sich den Rest von LOST IN SPACE sparen - es ändert sich nix. :-)

Ein paar inhaltliche Kommentare:


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