| Untentschlossene Serie (und 3/5 bei Serienjunkies) |  |
Ich kann die Begeisterung, die FOUNDATION teils (hier) auslöst - und auch in meinem Freundeskreis - nur bedingt teilen. Ich kenne Asimovs Bücher nicht, aber habe enstprechend Großes erwartet. Der Auftakt der Serie war dann auch toll mit vielen Handlungssträngen, die man erst einmal durchblicken musste, und ersten Zeitsprünge ("Moment, wer war jetzt wer von den genetischen Dynastie?" :-). Ich habe aber das Gefühl, dass die Serie dann immer wieder krass aufs Bremspedal tritt: Bloß nicht zu komplexe Fragestellungen, sondern lieber zwar unterhaltsame, aber nicht wirklich besondere Science-Fiction-Action auf Raumschiffen und tristen Planeten.
Die Qualität der Handlungsstränge schwankt auch, wenn bspw. Gaal nach gewichtigem Anfang quasi zum Nichtstun verdammt wird oder Hari das Mega-Mastermind ist. Mich hatte dann die Serie auch zunehmend etwas verloren und ich habe nicht mehr groß auf mögliche Andeutungen und Subtext geachtet - sicher mein Problem, aber ich weiß nicht, ob die Serie denn tatsächlich schon so viel transportiert hatte.
Natürlich werde ich als SF-Fan weiterschauen, aber FOUNDATION ist für mich keine intellektuell herausragende Serie, aber auch keine geile Weltraumoper. Es war meist unterhaltsam mit cooler Optik, aber vielleicht ist das bei FOUNDATION gerade das schlimmste Urteil?
PS: Sicher nicht die Speerspitze der Kritik, aber ein Gastautor hat bei Serienjunkies eine buchkundige Rezension der ersten Staffel verfasst, die durchaus meine Meinung trifft: [https://www.serienjunkies.de/news/foundation-staffel-apple-review-110308.html] (3/5 Sternen!)