Thema:
Es geht in der Tat steil bergab flat
Autor: HomiSite
Datum:29.10.21 22:42
Antwort auf:Folge 4 (Spoiler) von Cerberus

Noch ist meine Schmerzgrenze nicht komplett erreicht, aber die letzten beiden Folgen waren schon hart!

Die ersten beiden Episoden fand ich recht atmosphärisch und durchaus interessant, weil man eben erst die verschiedenen Figuren und deren Handlungsstränge kennenlernen musste/durfte und einige bekannte Bestandteile von Alieninvasionen (z.B. dieses Audiosignal erinnert an INDEPENDENCE DAY) oder anderen Werken (Kindergruppe HERR DER FLIEGEN light?) mich nicht störten. Auch das gemächliche Herantasten an die INVASION/INFILTRATION aus verschiedenen Perspektiven war okay - man muss ja nicht sofort mit dem Future-Knick auf die Erde fallen. :-)

Aber in Folge 3 fing es mich schlagartig an zu nerven! Es gibt zu viele Plots, die recht gleichberechtigt beackert werden, so dass es in keinem richtig vorangeht bzw. die persönlichen Probleme viel zu ausgewalzt werden (Bullys, betrogene Aggro-Ehefrau [deren Schauspiel ich aber ganz cool finde] usw.). Gespräch Gespräch Gespräch Handlung Gespräch usw.!

Geradezu absurd ist der Afghanistan-Plot! Da wird stundenlang durch die Wüste gelatscht, dann gibt's mal etwas Alientech, dann wieder latschen. Und in Folge 4 die surreale Krankenhausszene: Draußen ist es menschenleer und ich dachte schon an Entführungen oder so, drinnen dann plötzlich taktisch und inszenatorisch schlechte Ballereien, ein völlig unmotivierter und unerklärter Aliententakelauftritt für einen Sekundenbruchteil im Dunkeln, dann latscht der Ami raus und knallt Taliban-Noobs locker ab, weil die alle zu dumm sind zu treffen. Soll das ernstgemeint sein?! Alle Plots hatten so abstruse Geschehnisse.

Sinnbildlich für die Serie: Nach vier Folgen hat man im Vorspann mehr Außerirdisches gesehen als in der Serie selbst. Und Folge 3 endete in Japan quasi mit dem mysteriösen Signal. Und Folge 4 auch wieder ...


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