| Gesamtanzahl interessanter Filme |  |
Ich hatte vor einigen Monaten bereits einmal eine ähnliche Frage gestellt, diese aber etwas zu ungenau formuliert, so dass sie zu viele unterschiedliche Auslegungen ermöglicht hat.
Inzwischen kann ich die Frage für mich selbst zumindest grob beantworten, daher nochmal ein Anlauf mit besserer Fragestellung und auch mit meiner persönlichen Einschätzung.
Hier also die neue Frage:
Wie viele Filme gibt es die gut oder interessant genug sind, dass Ihr dafür außerhalb eines Abo-Dienstes Geld zahlen würdet, gezahlt habt oder gezahlt hättet - egal ob 2 Euro zur Miete, 10-20 Euro im Kino oder 200 Euro in der Collectors Edition.
Für welche Anzahl an Filmen der letzten 100 Jahre hättet ihr also theoretisch Geld ausgegeben um sie gezielt zu sehen, da sie Euch auf Basis der reinen externen Eckdaten (Trailer, Reviews, IMDB & Co., Empfehlungen, Inhaltsangabe, Genre, Regisseur, Schauspieler, etc.) ausreichend angesprochen hätten um dafür Geld auf den Tisch zu legen?
Mit theoretisch meine ich, dass auch Filme dazu zählen, die ihr im Streaming-Abo, bei Freunden oder im Pay/Free TV gesehen habt, die ohne diese Gelegenheit aber auf Eurer Kauf/Miet-Liste gelandet wären.
Und wie schätzt Ihr die Erfolgsquote Eurer Vorabauswahl auf Basis externer Eckdaten ein - welcher Prozentsatz war/ist also am Ende in etwa das Geld tatsächlich wert?
Welche der oben genannten Eckdaten (oder auch weitere, die ich vergessen habe) sind für Euch besonders wichtig bei einer Kauf-/Mietentscheidung?
Meine persönliche Antwort lautet, dass es für mich ca. 5000 interessante Filme gibt, die mir Geld wert sind/waren - davon waren (bisher) ca. 20% so enttäuschendend, dass ich nachträglich betrachtet selbst das einmalige Sehen als überflüssig einstufen würde.
Zu dieser Einschätzung komme ich bei einem Abgleich meiner aktuellen 3000 Filme großen Sammlung mit aktuellen Sales und diversen Listen auf Letterboxd, bei denen ich dann ca. 4/5 der für mich interessanten Filme bereits kenne oder besitze. Ich gehe daher davon aus, dass mir grob ein Puffer von 1000-2000 Filmen ausreichen sollte um alle Lücken inkl. an mir bisher vorbeigegangenen Filmen zu schließen.
Dazu muss man sagen, dass ich grundsätzlich an fast allen Genres Interesse habe, allerdings bei meinen Lieblingsgenres die Hürden natürlich deutlich niedriger liegen als bei Genres die nicht zu meinen Favoriten zählen. Nur sehr wenige Genres mag ich so wenig, dass ich dort rein für eine Abrundung meines Filmwissens ein paar wenige Top-Vertreter schauen würde.
In der Regel ist fast jeder sehr gut bewertete Film für mich erst einmal grundsätzlich interessant, während umgekehrt eine IMDB-Wertung unter 5.5 fast schon ein Ausschlußkriterium darstellt, das ich nur in Ausnahmefällen unterschreite. Unter einer IMDB-Wertung von 4.5 kann ich die Filme, für die ich trotzdem Geld ausgegeben habe, vermutlich an einer Hand abzählen.
Ich denke, dass ca. 75% der Filme in meiner Sammlung bei IMDB mind. eine 6.5er Wertung und gleichzeitig auf Letterboxd mind. eine 3.0er Wertung besitzen. Weitere 10-15% dürften mind. eine dieser beiden Hürden genommen haben und nur 10-15% liegen in beiden Datenbanken unter dieser für mich wichtigen Grenze.
Für mich sind diese Filmdatenbanken (hauptsächlich IMDB und Letterboxd) und deren Durchschnittswertungen daher der wichtiste Anhaltspunkt bei meiner Filmauswahl, der dann aber durch Genrevorlieben und Interesse an bestimmten Regiseuren oder Darstellern ein wenig aufgeweicht werden kann.
Kommt ihr für Euch auf deutlich andere Zahlen?