Anfangs fand ich es etwas bieder, dann wurde es richtig gut und am Ende war ich dann doch etwas enttäuscht.
Ich mag diese Art der Erzählung nicht, wo der Zuschauer immer auf falsche Fährten geführt wird und nie die Chance hat überhaupt zu wissen, was Sache sein könnte. Bei "The Killing" war das aber noch schlimmer.
Die Story selbst ist, naja, Generation Netflix halt, aber ansich ganz gut gemacht, wenn für mich auch wenig nachvollziehbar. Bei Internetkontakten in Richtung Romantik macht man doch eigentlich immer einen Fakecheck. Man kann es aber natürlich auch als gewollte Collage von Dingen sehen, die es geben kann und teilweise auch gibt, wenn Menschen im Internet Kontakt suchen. Gerade als der Sohn seine Internetbekanntschaft trifft, die auf den ersten Blick doch ziemlich "strange" aussieht, hehe, jaja ok sowas hab ich auch schon erlebt.
Anfangs geht es auch in Richtung "MeeToo", solange Nick noch schuldig aussieht, und da kommt das Thema auch sehr emotional rüber, was so ein sexueller Predator Frauen eigentlich antuen kann (wobei das wegen der Einvernehmlichkeit und ohne Machtungleichgewicht irgendwie auch nicht richtig MeeToo wäre), aber das hat sich ja dann im Laufe auch erledigt bis auf die kleine Sidestory gegen Ende.