Thema:
ach komm, das ist echt fast food und fan service flat
Autor: MOGli
Datum:26.06.21 21:52
Antwort auf:Re:Zwiegespalten von waldmeister

nach zwei Staffeln zeichnet sich beim Mandalorianer ein Bogen ab, weg vom engstirnigen "this is the way"-Dogmatiker. Willst ja wohl nicht behaupten, das sei ein komplexer Charakter. Oder überhaupt irgendeiner der Charaktere. Und es gab schon 16 Folgen. Die Drehbücher sind schwach, es gibt kaum Charakterentwicklung und viel zu oft wird eine vermeintlich kritische Situation gelöst, indem etwas vom Himmel fällt. Meist eine Fan-Service-Blendgranate. Diese faulen Lösungen lassen kaum Spannung aufkommen, es bleibt nichts hängen - heiße Luft. Schauwerte sind gut, Musik auch - bei Spielen würde man sagen: Ein Grafikblender.

Episode 15 fand ich sehr gut, weil da mal etwas Hintergrund kam, Emotionen, dass sich mal jemand hinterfragt, überhaupt mal etwas unter der polierten Oberfläche. Der Rest plätschert vor sich hin - da stimme ich Stahlanbeter voll zu. Nach den teils echt ärgerlichen Episoden 8 und 9 sowie Rogue One ist man ja schon für sowas dankbar. Und Fans können sich freuen, jemanden zu wiederzuerkennen: "Hast Du gesehen, Bo-Katan, voll cool! und Ahsoka... oh, da ist Boba Fett... und Luke! Hoffentlich kommt da eine Action-Figur"
Versetzt man sich da in Zuschauys ohne dieses Hintergrundwissen, ist erst recht das Ausmaß sichtbar: was zum Teufel sind viele dieser Leute?! Es ist eine Serie, die sich damit zufrieden gibt, dass Fans rufen können: "oh cool, kenn ich"


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