| Re: Tiefenschärfe |  |
ja, es ist sehr eigenartig. Einerseits sieht der Film in Panoramas sehr wertig aus, aber die eigentlichen Szenen sind immer sehr klein, es gibt kaum Kamerafahrten, alles ist immer sehr beengt - als ob sehr viel isoliert aufgenommen wurde und dann zusammengesetzt. Das pflanzt sich als Problem auf die Interaktion von Charakteren fort. Wie von Dir zurecht gelobt, bilden die Charaktere von Schweighöfer und Hardwick hier eine schöne Ausnahme. Und dann noch Baustista und seine Tochter. Mies fand ich, dass die Annäherung von Bautista zu der Dame (bitte vergebt mir, ich kenne die allermeisten Schauspieler gar nicht!) direkt in der nächsten Szene abgesägt wurde. Zu viele Figuren stehen einfach nur nebeneinander. Und deren Ableben ist dann auch ziemlich herzlos. Es steht zuviel ohne Verbindung nebeneinander. Ärgerlich.
Der Film ist einfach ineffizient. Hatte gestern abend angefangen, und nach 45 Minuten abgebrochen, weil es sich nur zog und zog, nichts passierte, Geplänkel. Hab dann heute vormittag weitergeschaut. Ansätze sind durchaus da - wie gesagt kann ich die Bedenken bzgl. Zombies gar nicht nachvollziehen, das ist doch wenigstens mal etwas neues, anderes. Aber der Film interessiert sich letztlich nicht für irgendwas. Es wird geradlinig abgespult, und man fragt sich echt, wo die ganze Laufzeit bleibt und welchen Sinn das alles hat. Dieser YT-Typ und seine Frau z.B. ... prinzipiell nicht schlecht, aber es wird nix damit gemacht.
Ich hatte bei der Ankündigung echt auf eine Art Verfilmung von Dead Rising 2 gehofft, aber den Plot in jenem Spiel finde ich hundertmal interessanter als das, was hier vorgesetzt wurde.