| sehrgut, aber mit Ungereimtheiten (Spoiler) |  |
Im großen und Ganzen sehr gut gemacht, aber einige kleine Dinge haben mich gstört.
Asthmaspray:
Der rothaarige Schläger hat das am Unfallort gefunden, sie haben was von "untersuchen wir auf DNA" gefaselt und seitdem war viele Folgen nichts mehr zu hören.
Selbst die Telefonaufnahmen gab es schon längst, wo Adam röchelnd den Notruf gewählt hat.
Das da Niemand den Zusammenhang erkennt dass es evtl. NICHT Bryan ist der gefahren ist...
Das blutige Tuch unter dem Sideboard:
Wurde hin und wieder als sehr bedeutungsschwanger mit entsprechender Kameraeinstellung in späteren Folgen gezeigt. Nur um es völlig blöd aufzulösen.
Der Hund kramt es vor, Bryan nimmt es und fertig war der "Storystrang". Dazu ein sehr komischer Kommentar vom Essenstisch aus 5m Entfernung. "Logische" Frage auf ein schmutziges Tuch was ein Familienmitglied vom Boden aufhebt. "Ist das Blut?". Wenn das dem Zuschauer einen Schreck hervorlocken sollte, warum wurde das nicht weiter kommentiert? es gab nicht mal eine Antwort von Bryan darauf.
Vor Gericht:
Das Gesetz der Selbstverteidigung was die Verteidigung anbringen wollte.
Das ist so ein "normales" Gesetz, das hätte jeder einfache Anwalt oder selbst Interessierte sofort ins Auge springen müssen dass es sowas im Gefängnis nicht gibt.
Und der Twist mit dem Videobeweiß.
Das Video wurde VORHER zum Teil schon gezeigt, DANN gesagt die Tür wurde geschlossen usw.
DANN hat man das Video quasi einfach weiterlaufen lassen und die Verteidigung so "huch, das konnten wir ja mal überhaupt nicht ahnen dass das Video da noch weitergeht".
Fand ich ziemlich doof.
Am Ende hat mir der Zufall auch nicht so gefallen dass Adam den Schuss abbekommen hat und nicht das geplante Ziel. Sehr blöder Zufall.
Ansonsten könnte man die Serie hier auch enden lassen, der Mafiaboss sagte ja, ein Sohn für einen Sohn.
Er sieht sogar den Schmerz des Vaters den er selbst durchgemacht hat.
Somit wären seine Rachegelüste ja befriedigt. Alles andere sind recht kleine Nebenschauplätze die man bei so einem Ende schön sich selbst überlassen kann.
Keine Ahnung was da jetzt eine 2. Staffel bringen soll.
Was ich am Ende nicht nachvollziehbar fand:
Man hat über die ganze Staffel mitbekommen was er alles für seinen Sohn tut und tun würde.
Was tut er aber am Ende als sein Sohn wirklich in akuter Gefahr ist?
er rennt hin.
Logischer wäre die Polizei zu rufen, geht schneller, sind schneller drin, haben Waffen usw.
Um seiner selbst willen passt hier auch nicht, denn er wusste zu dem Zeitpunkt dass sein Freund, die Polizistin und seine Anwaltsfreundin bescheid wissen, also quasi alles an die Öffentlichkeit gekommen ist.
Zum Mafiaboss:
Den fand ich irgendwie ein wenig lächerlich.
Redet viel und tut zu wenig.
Seine Frau fand ich da weitaus bedrohlicher. Auch dass sie ihn ohne Gegenwehr mit fiesen Sprüchen für den Tod des Sohnes verantwortlich macht und mit Blick auf die Tochter auch noch sagt "schenk ihr doch ein Motorrad".
Und dass er mit nur einem Schläger unterwegs war, hat ihn etwas zu klein gemacht.