Thema:
Problem mit "smarten" Zombies IMO flat
Autor: publicmaw
Datum:15.04.21 14:23
Antwort auf:Army of the Dead von Zack Snyder [Netflix] von Fred LaBosch

Eine Zombie-Apokalypse ist ein "Numbers Game".
Auf der einen Seite stehen die Menschen, die smart sind und in der 1:1-Auseinandersetzung oft auch überlegen, die aber zum Überleben langfristig komplexe Strukturen aufrecht erhalten müssen. Außerdem haben sie oft emotionale Bindungen (nicht nur positive) zueinander und auch noch so lästige Grundbedürfnisse wie Nahrung und Schlaf (von der psychologischen Seite, Angst vorm Sterben etc., ganz zu schweigen).
Die Zombies auf der anderen Seite hindert nichts davon; sie sind tumb und oft langsam, kriechen auch ohne Unterkörper weiter, müssen nicht mal atmen. Fallen hunderte in den Burggraben, laufen drei andere durch reinen Zufall durch eine Lücke an der Rückseite der Befestigung. Je mehr Zombies es gibt (und in einer Apokalypse gibt es unzählige), desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einige durchkommen.

Wenn man aus denen jetzt smarte Tötungsmaschinen macht, die sogar eine soziale Hierarchie haben, öffnet das nicht nur ein Riesenfass von möglichen Plotholes. Die Zombies werden quasi allmächtig. Das wird wohl in einem von zwei Szenarien enden (oder einer Mischung daraus): 1. Die Zombies werden zu menschlich, so dass sie nun auch die genannten Nachteile erlangen, oder 2. Deus ex Machina, alles fliegt in die Luft (wie ja im Plot geplant), nur die Menschen überleben.


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