Thema:
Enttäuschender Film flat
Autor: René Meyer
Datum:15.04.21 10:26
Antwort auf:Tenet von Christopher Nolan [Kino] von Fred LaBosch

Hatte ihn Ostern für 2 Euro auf Amazon ausgeliehen und mit meiner Schwester und meiner Tochter (13) gesehen.

Ich liebe High-Tech-Triller und Zeitreise-Filme, aber das war nix.

Wir alle drei fanden ihn schlecht. Er ist zu lang, hat blasse Charaktere, zuviel Gerede und eine abstruse und überladene Handlung:

An den russischen Waffenhändler kommt man über seine Frau. An die kommt man über Michael Caine. An den kommt man an die indische Waffenhändlerin. An die kommt man über ihren Mann. Großer Plot-Twist: Dieser Mann, der erst eine Minute zuvor als großer Waffenhändler eingeführt wurde, ist gar keiner. Über die Sache mit dem gefälschten Bild will ich gar nicht sprechen, so ärgerlich ist das.

Vor allem ist er nicht spannend. Weder gibt es eine Grundspannung, bei der man sich fragt, wie alles ausgehen wird, noch Suspense in den Szenen. Und er wird zum Ende hin immer schlechter.

Wie eine Website schrieb: nicht komplex, nur kompliziert erklärt. Den ganzen Zeitreise-Quatsch hätte man weglassen können; dann wäre es ein besserer Film geworden, eine manierliche Bond-Kopie. Anders als etwa in "Zurück in die Zukunft" und vielen anderen Filmen fiel Nolan nichts Sinnvolles ein, wie man Zeitreisen clever in eine Handlung einbettet.

PS: Hatte erst hinterher erfahren, dass der Hauptdarsteller John David Washington der Sohn von Denzel Washington ist. Der hatte mit "Déjà Vu" den besseren Film dieser Art gedreht.


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