| Hat mich leider nicht völlig überzeugt |  |
Ich habe jetzt die drei spielfilmlangen Episoden von VIENNA BLOOD angeschaut und bin leider nicht so begeistert wie du. Durch sein historisches Wiener Setting hebt sich die Miniserie natürlich positiv vom Krimieinerlei ab, jedoch fand die die Fälle nicht so wirklich spannend oder spektakulär. Wobei ich die dritte Folge auch deutlich am schwächsten fand, was sich vielleicht auf mein Gesamturteil auswirkte. :-) Mir schien in besagter und weitgehend vorhersehbaren Episode auch das Budget knapp, weil die Militärschule wie ausgestorben wirkte.
Ansonsten fand ich die Ausstattung der Serie ordentlich, auch wenn es vereinzelt etwas zu aufgeräumt nach Kulisse aussah. Wie authentisch die Serie das Wien des Jahres 1907 trifft, kann ich aber nicht sagen.
Das Highlight ist in der Tat das gegensätzliche Ermittlerduo und der Inspektor mit seinem abgeranzten Mantel ist einfach eine eindrückliche Erscheinung. Auch dessen deutsche Stimme ist krass, obschon ich anfangs die Synchronisation nicht gelobt hätte. Die familiären Hintergründe von Inspektor und Doktor sind gut in die Fälle eingearbeitet, also werden nicht zu dominant, als dass dies nerven würde. Jedoch hört die Serie gerade da auf, wo sich interessanter wird (z.B. ).
Alles in allem habe ich das Anschauen keineswegs bereut, habe dann aber doch etwas mehr erhofft. Die zweite Staffel werde ich aber auch schauen. Und aus Interesse mal in Netflix' FREUD. (Ich fühlte mich ja auch auch THE ALIENIST erinnert und musste gut lachen, als es in beiden ersten Folgen eine Verfolgungsjagd über die Dächer gab.)