| Re:Ein Urteil fällt mir schwer |  |
>Zunächst mal: wir haben die Serie an zwei Tagen durchgesehen - insofern muss sie uns gefallen haben.
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>Es gab aber diverse Dinge die mich gestört haben. Vor allem habe ich den Eindruck, dass das Siegel Christiane F. nur genutzt wird, um die Serie prominent zu platzieren. Grundsätzlich passt der Titel "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", weil es eine Gruppe ist, die im Fokus steht.
>Nur sind es keine Kinder - und das war ja das eigentliche Drama der Geschichte. Christiane F. war 12. In der Serie wird das zwar immer wieder angedeutet, aber die Schauspieler/innen sehen halt null so aus. Und der Vater ist ja optisch eine totale Fehlbesetzung.
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>In Summe ist von der eigentlichen Geschichte nicht mehr viel übrig - da kann man sich im Vorspann auch sparen, dass es sich um Erlebnisse von Christiane F. handelt.
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>Und das Übel der Droge wird auch nicht so brutal gezeigt wie es ist. Ich habe in der Zeit in Berlin meine Jugend verbracht - was ich da gesehen habe, ist weit entfernt von der Serie. Dealer, Prostituierte oder die Kids bei der Beerdigung sehen eher aus wie Rockstars und nicht wie Junkies.
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>Dazu kommt noch, dass die Drehorte katastrophal gewählt sind. Einem Nicht-Berliner fällt vieles vermutlich nicht auf. Aber hinter dem Bahnhof Zoo sieht es komplett anders aus. Passt überhaupt nicht.
>Zudem gibt es zig Aufnahmen von Plattenbauten in Ost Berlin.
Ganz sicher, dass es sich dabei nicht um die Gropiusstadt handelt. Meines wissens ist die echte Christiane F. dort aufgewachsen. Ich war sogar positiv überrascht, dass man ihren Wohnort nicht in eine hippere Gegend versetzt hat. Ich habe aber auch nur die erste Folge gesehen.
>Und das passt aus meiner Sicht auch nicht zu künstlerischer Freiheit - wie die Musik zum Beispiel.
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>Ich finde da ist einfach einiges quer.