| The Forest of Love: Deep Cut [Netflix] Japan, 2020 |  |
Was haben in Unterwäsche tanzende Schulmädchen, Shakespeare, zerstückelte Leichen und Folterspielchen miteinander zu tun? Sie alle sind Teil der völlig durchgeknallten Serie The Forest of Love: Deep Cut von Sion Sono. Die Geschichte um zwei traumatisierte Schülerinnen, eine Amateur-Filmcrew und einen Betrüger entwickelt sich dabei auf drei Zeitebenen und offenbart einen im Laufe der Zeit immer weiter deren Hintergründe. Dabei ist das Ganze eine wirklich wilde und krude Mischung und man fragt sich stellenweise, was man da eigentlich gerade sieht. Neben der Inszenierung, den teilweise schönen Bildern die im Kontrast zur Gewalt stehen, überzeugt vor allem die Figur des schleimigen Widerlings und Bösewichts Murata (fantastisch gespielt von Kippei Shîna), der die Serie fast alleine trägt. Für mich eine der außergewöhnlichsten und durchaus besten Serien des letzten und des laufenden Jahres. Absolut empfehlenswert!
Übrigens sollte man sich die Serie The Forest of Love: Deep Cut und nicht den daraus zusammengeschnitten Film The Forest of Love anschauen. Mit sieben Episoden und je 40 Minuten Laufzeit ist sie auch angenehm kurz. Die Serie liegt im OT mit dt. UT vor.
Trailer und Serie: [https://www.netflix.com/de/title/80233251]
9/10 Züngeleien