| Re:Okay, das ist ziemlich cool |  |
>Ich habe mich schon immer gefragt, warum so plump nach Lebensformen wie wir sie kennen gesucht wird.
Bei der Suche nach Leben ist man sich ja sehr wohl bewusst dass man hier nur ein Derivat davon sehen könnte, das auch komplett anders ausschauen kann.
Das Problem ist, du kannst nur nach etwas suchen wenn du weißt wonach du suchst. Und unser hiesiges Leben ist bis heute das einzige was wir kennen.
Die ganzen Methoden die man in der Weltraumforschung nutzt sind ja weitestgehend indirekte Kniffe. Etwa Entfernungsbestimmungen über den Dopplereffekt.
Bei den absurden Entfernungen hat man halt auch nicht viel mehr als solche Ideen.
Bei der Suche nach Leben kannst du ja nicht mit nem Fernglas auf andere Planeten draufschauen. Selbst in unserem eigenem Sonnensystem mussten wir schon Sonden abschicken um uns ein ungefähres Bild zu machen. Und das sind Katzensprünge.
Auch solche Bestimmungen wie "hat ein Stern Planeten" liefen erstmal indirekt, etwa wenn ein Stern "wackelt" daraus zu schlussfolgern dass ihn irgendwas umkreist.
Ich höre jede Woche den Podcast Sternengeschichten von Florian Freistetter der auch immer mal wieder was zum Thema erzählt, wo er unter anderem diese "ich weiß nur wonach ich kucken soll wenn ich weiß wonach ich kucken soll"-Problematik ausführt. Der ist aber ziemlich optimistisch dass wir den wissenschaftlichen Nachweis von extraterrestrischem Leben nach unserer Bauart noch miterleben werden. Wenn ich mich Recht erinnere braucht man schon im Bau befindliche Megateleskope die in der Lage sind die Lichtreflektionen von Planeten zu erfassen, was wohl so noch nicht geht. Wenn man das kann, könnte man sich mit einer Farbspektrumanalyse auf die Suche nach Photosynthese machen, welche in einer solchen erkennbar wäre, ohne dass es für so ein Phänomen andere Erklärungsansätze gäbe.