Thema:
S2 beendet - imo wirklich keine gute Serie flat
Autor: thestraightedge
Datum:28.11.20 18:00
Antwort auf:The Handmaid's Tale (Serie) von moishe maseltov

Das Finale hat zwar immerhin mal Dynamik und gewissermaßen Unterhaltungswert und endlich auch SPANNUNG gebracht, war aber gleichzeitig wie so oft eine bedeutungsschwangere Wiederholung.

Die Motive sind immer gleich:
- alle 3 Folgen schaut June bedeutungsschwanger in die Kamera. Murmelt irgendwas von Aufbegehr. Passiert ist bisher: nix. Also wirklich nix.
- Die Story kommt wirklich die komplette Season nicht voran
- die Hintergrundgeschichte wird nur marginal erläutert bzw. eigentlich gar nicht
- es gibt keine nennenswerten neuen Akteure
- die Szenen sind tlw. krass lang und verkommen zum Circle Jerk der Bedeutungsschwangerschaft. Ich meine, ich schaue wirklich gern auch eher ruhige Filme, aber rekapituliert mal, wie wenig dort tlw. passiert, wie lange die Kamera auf Dingen verharrt, was irgendwann nicht einmal mehr als Stilmittel durchgehen sollte. Das ist krass!
- auch intern ist viel unschlüssig. Die harte Hand von Gilead scheint gerade für June nicht zu gelten. Dadurch bröckelt die Atmosphäre von Angst und Unterdrückung immer wieder. Dadurch wirkt auch ihr Verhalten fahrig und beliebig. Wie gesagt: alle 3 Folgen in die Kamera sagen dass es nun aber losgeht, und dann wieder planlos in die Unterdrückung begeben: joa, 26 Folgen schon.

Ich verstehe nicht, warum es Hype gibt. Wird Season 3 besser? Passiert mal was? Oder eiert sich weiterhin 13 Folgen durch die Crawford-Mention und ist manchmal wütend, manchmal nicht? Meine Frau will jedenfalls weiterschauen.

PS: Die Vorschaubilder bei Amazon sind leider symptomatisch. Ich habe gerade die ersten Folgen gesehen, und KLAR hängt sich bei den Crawfords ab, guckt traurig-sauer aus der Wäsche und macht sonst offenbar nix. Wow.


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