| Season 3 Episode 3 |  |
Die dritte Folge wirkte wie die davor: STAR TREK-Flair, aber alles etwas zu dick und unbeholfen aufgetragen. Dafür geht die Story weiterhin recht forsch voran.
Details: Anfangs sieht es kurz nach den von Slapshot befürchteten vielen, vielen Rückblenden aus, aber dann sind wir zum Glück in der Gegenwart. Und erleben eine überemotionale Wiedervereinigung der Crew mit Michael. Erinnert an Frodos Aufwachen im HERRN DER RINGE :-D und wirkt vor allem nicht wirklich: Denn der Zuschauer war nur zwei Folgen von der vollständigen Mannschaft getrennt, Michaels Zeit allein (mit Book) hat man nicht erlebt und außerdem sind die meisten Crewmitglieder immer noch weitgehend identitätslos.
Übrigens gilt wie immer: Wer böse oder hart ist, trägt schwarzes Leder. Und wächst Haar in einem Jahr so schnell wie bei Michael oder sind es Extensions? :-D
Michael überlässt Saru den Kapitänssitz mit den leicht pathetischen Worten, dass er die Crew hieher geführt habe. Also Captain war für eine Woche? :-D Später offenbart sie, dass das zurückliegende Jahr sie mitgenommen habe und sie sich selber finden müsse. Dark Michael? Recht launig werfen sich Book und sie mehrmals gemeinsame Erlebnisse an die Kopf, da riecht noch nix nach zwielichtigen Taten ...
Zum Glück gibt's den Sporenantrieb noch, womit die Discovery zwar überall anders technisch veraltet ist (allgegenwärtige persönliche Teleporter können die Kraftfelder überwinden), aber dank des vergleichsweise großen Dilithium-Vorrats und des übermächtigen Experimentalantriebs zigmal allen anderen weglaufen kann. Oder zur Zielscheibe wird, Voyager-like ... Theoretisch dürfte die Suche nach den Resten der Föderation damit schnell gehen, aber mal abwarten.
Man springt also hurtig zum Zentrum der Föderation: Die Erde ist jedoch im isolationistischen
Ach so: Book scheint nun erstmal wieder abhauen zu wollen, dafür kommt mit Adira ein hochbegabter Teenager (non-binary Wesley Crusher 2020?) der irdischen Streitkräfte an Bord, insgeheim ein Föderationsfan. Finde ich etwas seltsam: Erst ist Book der Orts- und Zeitkundige, dann aber mittlerweile sicher auch Michael selbst und nun kommt noch eine neue Figur an Bord. Mal sehen, wofür sie in der Erzählung genutzt wird - um die Discovery mit State-of-the-Art-Technik zu pimpen?
Am Ende steht die Brückencrew der zweiten Reihe vor diesem großen Baum in der ehemaligen Sternenflottenakademie (das sind solch idyllische Spots, wo immer nur Hauptfiguren abhängen und nie irgendwelche anderen Hanseln) und schwelgt in Nostalgie. Wirkt natürlich auch nicht, weil wir die ganzen Typen ja immer noch nicht kennen (und es tricktechnisch billig aussieht): der Asiate, der Schwarze, die Schwarze, das blonde Hottie, Detmer (eine Szene mit Minipanikattacke - it's a story!) und noch wer? Wayne!